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New York - Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen und die Universität Yale haben ein neues Ökohausmodul vorgestellt. Damit soll demonstriert werden, dass modernes Wohnen zu angemessenen Preisen angenehm und umweltverträglich sein kann.

Das Haus mit einer Fläche von 22 Quadratmetern wird vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt. Die Gestaltung soll einen minimalen Einsatz von natürlichen Ressourcen ermöglichen, insbesondere im Hinblick auf Wasser. Für den Bau werden biologische und erneuerbare Materialien genutzt, die aus der jeweiligen Region stammen. Das Modul soll Platz für vier Personen bieten. Das effiziente und multifunktionale „Ecological Living Module“ kann einerseits als Wohnraum und andererseits für kommerzielle Zwecke genutzt werden.

„Wir brauchen mehr Wohnraum, aber der Schlüssel ist, dass wir mehr Wohnraum intelligent nutzen müssen“, heisst es von Erik Sollheim, dem Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, welches bei diesem Projekt mit der Universität Yale zusammenarbeitet. „Für das Wohnen werden 40 Prozent der Gesamtressourcen des Planeten genutzt, mehr als ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen werden dadurch verursacht. Wenn das Wohnen effizienter wird, profitieren alle davon.“

Rund 1 Milliarde Menschen lebt weltweit in losen Siedlungsverbänden, weitere Millionen leben in Gebäuden, die nicht umweltfreundlich sind. Die schnelle Urbanisierung und wirtschaftliches Wachstum machen es für Städte und Gemeinden schwer, nachhaltig zu wachsen. „Angemessenes Wohnen ist das Herzstück einer nachhaltigen Urbanisierung“, meint Maimunah Mohd Sharif, die Leiterin von UN-Habitat, das ebenfalls an dem Projekt beteiligt war. „Der Gebrauch angemessener Materialien, bessere Planung und verbesserte Bautechniken können einen effizienteren Energieverbrauch in Gebäuden ermöglichen.“ es