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Genf - Die direkte Kommunikation zwischen Pendlern hat das Potenzial, das Verkehrswesen für afrikanische Gemeinden mit einem niedrigen Einkommen zu revolutionieren. Historisch benachteiligte Gemeinden sollen dabei in Form von sichereren und kürzeren Fahrtwegen profitieren.

Das Verkehrswesen ist durch bahnbrechende Technologien und die sogenannte Sharing-Economy komplett verändert worden. Dabei sind neue Modelle entstanden, die auf der Nachfrage basieren und den Verbraucher in den Mittelpunkt stellen. Bislang sind diese Modelle allerdings in erster Linie in westlichen Ländern umgesetzt worden, wie es in einem Artikel des Weltwirtschaftsforums (WEF) heisst.

Dabei könnten insbesondere südafrikanische Gemeinden mit niedrigem Einkommen von einer Revolutionierung des Verkehrswesens profitieren. Diese sind nach Jahren der Apartheid historisch benachteiligt. Viele arme Menschen müssen täglich lange Wege zurücklegen. Beinahe 70 Prozent der südafrikanischen Haushalte nutzen dabei Minibus-Taxis, aber laut des Artikels sind diese Fahrten unvorhersehbar und mit Risiken behaftet.

Während es bereits südafrikanische Apps gibt, welche die Modelle der westlichen Länder übernehmen wollen, haben diese bislang nur wenig Erfolg. Dabei hat sich das Finden von Fahrzeugen als Problem erwiesen. Dieses könnte jedoch durch den direkten Kontakt der Pendler überwunden werden. So könnten die Daten entstehen, durch welche Nutzer Transportmittel finden können.

„Für Pendler, die auf Minibus-Taxis und Züge angewiesen sind, können diese Informationen dazu beitragen, ihre Fahrten vorhersehbarer zu machen, ihr Zeitmanagement, die Streckenauswahl und ihre persönliche Sicherheit zu verbessern“, so Nicolette van Niekerk, Mobilitätsexpertin bei Pegasys Strategy and Development. So würden Gemeinden mit niedrigem Einkommen Zugang zu Modellen erhalten, bei denen der Verbraucher im Mittelpunkt steht. Solche Modelle, zum Beispiel Uber, seien bislang eher sogenannte Premium-Dienstleistungen. es