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New York - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF hat ein neues Handbuch veröffentlicht. Darin werden Strategien vorgeschlagen, durch welche Kinder gesund und sicher in ihren Gemeinden leben können.

Laut UNICEF führt die Urbanisierung nicht zwangsläufig zu einem nachhaltigen urbanen Lebensraum für Kinder. So würde die Bewohnerzahl von Elendsvierteln inzwischen 880 Millionen betragen, von denen geschätzte 300 Millionen Kinder sind. Diese leiden unter einem mangelnden Zugang zu Land, Wohnraum und urbanen Dienstleistungen. Zudem würde die Urbanisierung teilweise nur bruchstückhaft verlaufen, wodurch es an öffentlichen Räumen und Zugang zu sozialen Netzwerken mangelt. Darüber hinaus führt dies zu einer ungesunden und unsicheren Umgebung für Kinder. Ausserdem können Städte die Ungleichheit fördern, wodurch Kinder zusätzlich leiden. Weitere Folgen sind höhere Lebenskosten und eine ungerechte Aufteilung von Land und urbanen Räumen.

Um mit diesen Problemen beim Wachstum von Städten besser umgehen zu können, hat UNICEF das Handbuch „Shaping urbanization for children, a handbook on child-responsive urban planning“ veröffentlicht. Darin präsentiert das Kinderhilfswerk Konzepte, Schlussfolgerungen und Strategien, die Behörden und Städteplanern dabei helfen sollen, Kinder bei der urbanen Planung in den Vordergrund zu rücken.

Das Ziel besteht darin, florierende und gerechte Städte zu entwickeln, in welchen Kinder in gesundheitsfördernden, sicheren, integrierenden, grünen und wohlhabenden Gemeinden leben können. Davon würden nicht nur die Kinder profitieren. Laut UNICEF kommen viele der auf Kinder ausgerichteten urbanen Werte Bewohnern jedes Alters zugute. Dazu gehören kurze Entfernungen, urbane Grössenordnungen, zahlreiche unterschiedliche Angebote, öffentliche Räume und eine autarke Mobilität. es