Die jüngst veröffentlichte Rangliste der weltweit dynamischsten Städte der Investmentfirma Jones Lang LaSalle (JLL) zeigt eine dramatische Kluft zwischen Ost und West. Von den 20 Städten in der Wertung kommen alle bis auf Nairobi aus der Asien-Pazifik-Region. Und selbst das sechstplatzierte Nairobi ist von umfangreichen Infrastrukturinvestitionen aus China geprägt, wie es in einer Mitteilung von JLL heisst.
Das oftmals als indisches Silicon Valley bezeichnete Bangalore führt die Rangliste an. Es folgen der Vorjahressieger Hyderabad, Hanoi, Delhi und Puna. Indien und China stellen ein Dreiviertel der in der Rangliste vertretenen Städte.
Damit stellt die aktuelle Wertung einen starken Kontrast zu der Liste aus dem Jahr 2017 dar, als Europa und Amerika die Hälfte der vertretenen Städte gestellt haben, wie es bei Quartz India heisst. „Asien zeigt weiter einen starken Aufwärtstrend, mit Städten, in denen innovative Wirtschaftsbereiche wachsen, und die ihr ganzes Gewicht einsetzen, um Kapital, Firmen und Menschen anzuziehen“, heisst es von Jeremy Kelly, Director of Global Research bei JLL.
Allerdings müsse für dieses Wachstum auch ein
Preis gezahlt werden, meint Kelly. Die betroffenen Städte müssten
sich wachstumsbedingten Problemen hinsichtlich der Umwelt und
sozialen Belangen stellen. Dazu würden soziale Ungleichheit, Staus
und ein immer schlechterer Zustand der Umwelt zählen. Intelligente,
effiziente und produktive Gebäude sowie zunehmende Transparenz
seien Schlüssel für ein langfristig nachhaltiges Wachstum. es