Open Menu

Standortbezogene Technologie wird meist für das Marketing genutzt, indem durch die Ermittlung des Standortes über mobile Geräte direkt mit einem potentiellen Kunden kommuniziert wird. Diese Technologie spielt aber auch bei der Bewältigung von Herausforderungen für Städte im Zusammenhang mit der wachsenden Bevölkerung eine wichtige Rolle. So können GPS-Systeme genutzt werden, um den Verkehr zu optimieren und somit Probleme bei der Mobilität lösen. Städte können somit sicherer und besser erreichbar werden.

Gemäss des Proximity.Directory-Berichts für das vierte Quartal 2016, der von der Plattform Unacast veröffentlicht worden ist, profitieren viele Städte bereits von dieser standortbezogenen Technologie. Singapur setzt beispielsweise eine grosse Anzahl an Sensoren und Kameras ein, um den Verkehr und Menschenansammlungen zu analysieren. So können Busse im Berufsverkehr umdirigiert werden, um Staus zu vermeiden. San Francisco bekämpft ebenfalls Staus mit Sensoren. Dabei werden die Preise für Parkplätze je nach Verfügbarkeit dynamisch angepasst.

Barcelona nutzt drahtlose LED-Strassenbeleuchtungssysteme, bei denen mit Hilfe von Sensoren der Energieverbrauch reduziert wird. Zudem ist in der Stadt ein Netzwerk von Bodensensoren installiert, durch welches die Bewässerung an Niederschlag und Temperaturen angepasst wird. Auf diese Weise kann der Wasserverbrauch um 25 Prozent oder 555.000 Dollar (556.000 Franken) jährlich reduziert werden. Andere Städte, die in dem Bericht lobend erwähnt werden, sind Oslo, London und New York. Für den Bericht wurden Informationen von 370 Anbietern von standortbezogenen Lösungen aus mehr als 50 Ländern untersucht.

Der weltweite Markt für intelligente Technologien ist zwischen 2014 und 2016 um 3,3 Milliarden Dollar angewachsen und hat nun 12,1 Milliarden Dollar erreicht, wie es in einer Zusammenfassung des Berichts heisst. Dabei wurden bislang 13.074.000 Sensoren weltweit installiert. es