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100 Resilient Cities (100RC) ist ein Projekt der Rockefeller Stiftung. Laut eines Berichts von CNN hilft es weltweit Städten dabei, mit Herausforderungen wie dem steigenden Meeresspiegel, Küstenerosion, Wohnraum oder der Energie umzugehen. Im Hinblick auf die Urbanisierung steht Afrika dabei besonders im Fokus. „Die Menschen verlassen die Dörfer und ziehen in einem Tempo in die Städte, das in der Geschichte beispiellos ist“, erklärt Michael Berkowitz, Präsident von 100RC.

Sein Netzwerk arbeitet eng mit elf afrikanischen Städten zusammen, um ein Modell für eine neue und widerstandsfähigere Urbanisierung zu entwickeln. Es hat 164 Millionen Dollar bereitgestellt, um einen Verantwortlichen für Widerstandsfähigkeit in jeder der Städte zu installieren, damit ein Widerstandsfähigkeitskonzept erstellt werden kann.

Wie CNN berichtet, ist Senegals Hauptstadt Dakar nun die erste der elf afrikanischen Städte, die eine Widerstandsfähigkeitsstrategie eingeführt hat. Darin wird der Klimawandel als grösste Bedrohung bezeichnet. Der Fokus liegt nun erst einmal auf dem Abfallmanagement, einer Verbesserung der öffentlichen Transportsysteme und einem Wiederaufbau von Grünflächen, die der Urbanisierung zum Opfer gefallen sind.

Berkowitz erklärt jedoch, dass die Widerstandsstrategie nur der erste Schritt sein kann. Nachbarschaften, die zusammenhalten, bessere Transportsysteme und Mobilität, bessere Luftqualität oder auch eine bessere Architektur seien Aspekte, welche eine Stadt wirklich widerstandsfähig machen. Diese könnten nicht in einem oder zwei Jahren, „nicht einmal in drei“, realisiert werden. „Das ist die Arbeit für eine ganze Generation.“ Er glaubt jedoch, dass Dakar ein Modell für die afrikanische Urbanisierung darstellen könne. Aktuell werde dort seiner Meinung nach viel Energie in die richtige Richtung gelenkt.

Die anderen afrikanischen Städte im 100RC-Netzwerk sind: Lagos, Luxor, Kapstadt, Durban, Kigali, Accra, Nairobi, Enugu, Addis Abeba und Paynesville. es