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Die Coalition for Urban Transitions ist eine neue Denkfabrik, die vom World Resources Institute und der C40 Cities Climate Leadership Group geleitet wird. Ihr Fokus liegt auf der nachhaltigen Urbanisierung, doch sie richtet sich dabei an nationale Entscheidungsträger, wie Nick Godfrey, Leiter Politik und urbane Entwicklung von New Climate Economy, sagt. In einem Interview mit Gregory Scuggs von Citiscope meint er, dass sich die Koalition an nationale Führungskräfte richtet, da viele Entscheidungen im Hinblick auf Städte von nationalen Entscheidungsträgern getroffen werden.

Städte sind bei der Erfüllung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung und der New Urban Agenda in erster Linie mit finanziellen Fragen konfrontiert. Godfrey ist der Meinung, dass nationale Regierungen sie dabei unterstützen sollten. Damit meint er unter anderem Unterstützung bei der Verbesserung der Bewertungen der Kreditwürdigkeit von Städten wie es in Lima schon der Fall war. Oder auch bei der Einrichtung von ökologischen Anleihen, wie es in Johannesburg geschehen ist.

Die Koalition arbeitet zudem eng mit nationalen Regierungen, um diesen dabei zu helfen, nationale urbane Strategien zu entwerfen. Dabei stehen drei Aspekte im Fokus. Einerseits die bessere Nutzung von Land, zudem Investitionen in die urbane Mobilität und öffentliche Transportsysteme und schliesslich die Sicherstellung, dass die nationale Politik mit der lokalen Politik in Städten übereinstimmt.

Laut Godfrey ist China ein Beispiel für eine gelungene nationale Urbanisierungspolitik. 2013 wurde dort eine nationale Urbanisierungsstrategie verabschiedet, die eine bessere Planung für urbanes Wachstum, mehr Klimaschutz und ausreichende finanzielle Mittel für die Gemeinden in den Mittelpunkt rückt. Ein weiteres Beispiel ist Indien, das sich gerade in einem frühen Stadium seines „100 Smart Cities“-Programms befindet. Godfrey führt zudem an, dass ein Drittel der Länder in Afrika eine eigene nationale Urbanisierungspolitik betreibt, was ein guter Anfang sei. es...