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Das australische Architekturbüro Bates Smart, das das Hochhaus entworfen hat, arbeitet mit einer Methode, die inzwischen weltweit als zukunftsträchtig gilt: Mit Brettsperrholz oder Cross Laminated Timber (CLT), bei der mehrere Lagen an Holzlamellen unter großem Druck kreuzweise übereinandergelegt und verleimt werden. Dadurch soll eine Standfestigkeit erreicht werden, die sich mit Beton und Stahl vergleichen lässt.

„Brettsperrholz hat einen deutlich geringeren Ausstoss an Kohlendioxid als andere Baumaterialien, der Produktionsprozess produziert keinerlei Müll und das Holz wird von zertifiziert nachhaltig bewirtschafteten Wäldern bezogen“, heisst es in einer Pressemitteilung. Während der Bauarbeiten soll zudem weniger Lärm produziert werden und die Baumethode, die einem Lego- oder einem IKEA-Bausatz ähnelt, gilt als deutlich schneller als herkömmliche Methoden. Das Hochhaus in Brisbane soll so sechs Wochen früher fertig sein, als dies mit herkömmlichen Bauweisen möglich wäre.

Die Baubestimmungen in Australien erlauben seit vergangenem Jahr höhere Holzbauten, doch eine Sorge bleibt – die Feuergefahr. Laut Nick Hewson vom neuseeländischen Holzlieferer XLam müssen bei Holzbauten in Australien deswegen Sprinkleranlagen und feuerfeste Verkleidungen angebracht werden und wenn das Holz freigelegt ist, muss es dick genug sein. Denn dickes Holz könne man durchaus „längere Zeit Feuer aussetzen“, sagte der Experte dem „Guardian“. Barbara Barkhausen...