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31.07.2017

Washington D.C. - Bei Naturkatastrophen spielt die Ersteinschätzung eine wichtige Rolle bei der Rettung von Menschenleben. Diese Ersteinschätzung könnte aber auch bereits in die Bewertung von Wohnhäusern integriert werden und würde so noch viel mehr Menschenleben retten.

In Entwicklungsländern ist es häufig die Wohnsituation, durch welche Menschen sterben, und nicht die Naturkatastrophen selbst, heisst es in einem Beitrag auf der Internetseite der Weltbank. Aktuell werde auf vielen Ebenen über die Widerstandsfähigkeit von Städten diskutiert, doch die Lösung dazu sei die Widerstandsfähigkeit von Wohnhäusern. Eine Ersteinschätzung im Hinblick auf die Wohnsituation solle demnach in zwei Schritten ablaufen. Zuerst müssen Häuser identifiziert werden, die nicht mehr bewohnbar sind und deren Bewohner umgesiedelt werden müssen. Anschliessend sei es entscheidend, Reparaturmassnahmen bei Häusern zu identifizieren, die dadurch widerstandsfähiger gegen Naturkatastrophen gestaltet werden können.

Diese Ersteinschätzung würde aber nicht ausreichen. So müssen die Nachrüstungen beispielsweise kostengünstig gestaltet und gefördert werden. Eine mögliche Unterstützung könnten hierbei Mikrokredite sein. Die sichereren Lebensbedingungen, die dadurch entstehen würden, wären nur der Anfang. Letztlich könnten produktive Siedlungen entstehen, welche die Wirtschaft von ganzen Städten antreiben könnten. jh...