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New York - Nationalregierungen haben in der vergangenen Woche verdeutlicht, dass sie nicht an einer neuen UNO-Behörde interessiert sind. Diese sollte die weltweite Massnahmen zur nachhaltigen Urbanisierung koordinieren.

Vertreter von Regierungen, UNO-Einrichtungen und Städten haben sich in der vergangenen Woche in New York versammelt, um die New Urban Agenda zu diskutieren. Bei dem Treffen im Rahmen der UNO-Generalversammlung stand zudem die Reform des UNO-Siedlungsprogramms UN-Habitat auf der Tagesordnung. Zu Eröffnung warnte die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Amina Mohammed, dass die bisherigen Massnahmen der UNO nicht ausreichend sind. Die UNO müsse daher sicherstellen, dass ihre Partner ihre Bemühungen in urbanen Gegenden verstärken.

Laut Mohammed soll dazu das Siedlungsprogramm UN-Habitat reformiert werden. Dessen Zukunft wurde im vergangenen Jahr bei der Konferenz Habitat III in Frage gestellt, bei welcher auch die New Urban Agenda verabschiedet wurde. Im August hat die UNO dazu einen Vorschlag namens UN Urban vorgestellt. Dabei soll eine neue Behörde gegründet werden, wie es bei Citiscope seinerzeit hiess. Diese Behörde soll sich darum bemühen, Städte in den Fokus der unterschiedlichen UNO-Behörden zu rücken. UN-Habitat würde hingegen grundsätzliche Rahmenbedingungen festlegen.

Aber laut Gregory Scuggs von Citiscope waren die Nationalregierungen nahezu einstimmig gegen den Vorschlag. Finanzierung, Struktur, Ausrichtung und Notwendigkeit wurden dabei als Gründe angeführt. Entscheidungen wurden bei dem Treffen jedoch noch nicht getroffen. Laut eines Diplomaten wird dies frühestens im April der Fall sein. Führende Offizielle der UNO wie Generalsekretär António Guterres unterstützen das Konzept. es...