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Redmond - Microsoft hat angekündigt, seinen 200-Hektar-Campus in Redmond im US-Bundesstaat Washington in ein nachhaltiges Dorf für Arbeit und Freizeit umzuwandeln. Der Fokus liegt dabei darauf, den Kontakt von Angestellten und Mitbewohnern zur Natur zu intensivieren.

In der vergangenen Woche hat Microsoft angekündigt, sein neuestes und möglicherweise ehrgeizigstes Nachhaltigkeitsprojekt zu realisieren. Ab dem nächsten Herbst wird mit dem Umbau des Campus in Redmond begonnen. In mehreren Jahren werden 18 neue Gebäude entstehen und mehr als 620.000 Quadratmeter renovierter Arbeitsfläche. Die Verkehrsinfrastruktur wird mit Investitionen von 150 Millionen Dollar verbessert, öffentliche Plätze, Sportstätten und Grünflächen werden geschaffen. Der neue Campus wird in mehrere Bereiche aufgeteilt. Dadurch soll eine offene und weniger formelle Arbeitsumgebung entstehen. Durch die Gestaltung der Gebäude soll für die Beleuchtung viel natürliches Licht genutzt werden. Bei den neuen Gebäuden soll neben dem funktionellen Design auch die Anwendung von Technologien im Mittelpunkt stehen. Die wirkliche Innovation findet ausserhalb der Gebäude statt. Microsoft will mehr Gelegenheiten für den Kontakt zur Natur schaffen – bei der Arbeit und in der Freizeit. Dies betrifft nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Anwohner. Dazu soll eine offene Fläche von 8000 Quadratmetern geschaffen werden, die Platz für 12.000 Menschen bietet. Hinzu kommen Laufstrecken und Wege für Spaziergänge, Sportstätten und Verkaufsflächen. Der Campus wird auf Fussgänger und Velofahrer ausgerichtet, für Autos wird eine unterirdische Parkanlage gebaut. Die zwei Campusbereiche, die von einer Autobahn getrennt sind, sollen durch eine Brücke verbunden werden, die ausschliesslich von Fussgängern und Velofahrern genutzt werden kann. Zudem soll der Campus an einen Nahverkehrszug angeschlossen werden, der bis 2030 fahren soll. Der Campus ist bereits für seinen Null-Abfall-Ansatz zertifiziert worden und will in Zukunft weitere Initiativen lancieren, um sein Abfallmanagement sogar weiter zu verbessern. es