Urbane Verdichtung hat in den vergangenen Jahren viele Vorteile aufgezeigt. Wenn sie richtig umgesetzt wird, kann sie die Wirtschaftsleistung und die Einkommen steigern sowie die geistige und körperliche Gesundheit verbessern. Befürworter haben zudem argumentiert, dass dadurch der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen reduziert werden können. Laut eines Artikels bei Vox kann sie dadurch ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Klimawandel werden. Wissenschaftler haben diese These nun untermauert. In einer bei „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlichten Studie zeigt eine Gruppe von neun Forschern, dass urbane Verdichtung für die Energieeinsparungen bei der Beheizung und Kühlung von Gebäuden ebenso effizient ist wie Nachrüstungsmassnahmen. Sie haben dafür verschiedene Verdichtungsszenarien entworfen und gezeigt, dass fortgeschrittene Effizienztechnologien bis 2050 eine Energieeinsparung von sieben Exajoule pro Jahr erbringen können. Bei einem Vergleich zwischen intensiven und weniger intensiven Verdichtungsszenarien wurden hingegen acht bis neun Exajoule bis 2050 ermittelt. Durch eine Kombination von umfassender urbaner Verdichtung und fortschrittlichen Effizienztechnologien könnte hingegen das beste Ergebnis erzielt werden, eine Energieeinsparung von etwas weniger als 45 Exajoule bis 2050. Und wenn diese kombinierten Massnahmen weltweit umgesetzt werden, könnten beim Energieverbrauch in Gebäuden 300 Exajoule eingespart werden. es