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London - Laut neuen Daten von CDP decken mehr als 100 Städte weltweit mindestens 70 Prozent ihres Strombedarfs durch erneuerbare Energien. Dazu gehören auch wichtige politische und wirtschaftliche Zentren wie Basel, Oslo und Vancouver.

Städte gehen bei der CO2-armen Revolution voran. Laut neuen Daten von CDP setzen mehr als 100 internationale Städte bei mindestens 70 Prozent ihrer Energieversorgung auf Erneuerbare wie Wasser-, Solar-, Wind- und geothermalen Strom. Die Liste umfasst Städte wie Auckland (Neuseeland), Nairobi (Kenia), Oslo (Norwegen), Seattle (USA) und Vancouver (Kanada). Damit hat sich die Anzahl der Städte von 40 im Jahr 2015 mehr als verdoppelt.

Noch beeindruckender ist die Tatsache, dass mehr als 40 Städte bereits zu 100 Prozent erneuerbare Energie einsetzen, dazu gehören auch Basel und Reykjavik aus Island. In Basel stammt der Grossteil der Energie aus Wasserkraft, Reykjavik setzt auf Wasserstrom und geothermale Energie. Die isländische Hauptstadt hat nun das Ziel, bis 2040 auch alle Autos und öffentlichen Transportmittel auf einen Antrieb ohne fossile Energie umzustellen.

„Städte sind für 70 Prozent der energiebasierten CO2-Emissionen verantwortlich. Sie haben ein immenses Potenzial, um beim Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft voran zu gehen“, heisst es von Kyra Appleby, Director of Cities bei CDP. „Dass unsere Daten soviel Hingabe und Zielorientierung zeigen, ist beruhigend. Städte wollen nicht nur zu erneuerbaren Energien wechseln – noch wichtiger ist, dass sie es auch können. Die Zeit zum Handeln ist jetzt.“

Die neuen Daten sind im Vorfeld der Konferenz des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), dem Weltklimarat, am 5. März im kanadischen Edmonton vorgestellt worden. Bei der Konferenz diskutieren Stadtregierungen und Wissenschaftler die Rolle von Städten im Kampf gegen den Klimawandel. es