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New York - Städte dürften künftig einer verstärkten Nachfrage nach Wasser, Lebensmitteln und Energie gegenüberstehen. Hierbei werden Wälder eine bedeutende Rolle spielen, betonen Vertreter der Vereinten Nationen beim Internationalen Tag des Waldes.

Der diesjährige Internationale Tag des Waldes am 21. März setzte den Zusammenhang zwischen nachhaltiger Waldbewirtschaftung und nachhaltigen Städten in den Fokus. Um eine nachhaltige Zukunft für die Gesellschaft zu sichern, seien Investitionen in Wälder unumgänglich, betonte Manoel Sobral Filho, Direktor des UN-Waldforums (UNFF), laut einer Mitteilung.

Richtig bewirtschaftete Wälder und Bäume in und um Städten bieten Schutz und Nahrung für Tiere und Pflanzen. Dies helfe, die Biodiversität zu stärken, so José Graziano da Silva, Direktor der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO).

Das strategische Anpflanzen von Bäumen könne die Temperatur in städtischen Gebieten etwa um 2 bis 8 Grad senken. Damit wäre der Bedarf an Klimatisierung um bis zu 30 Prozent niedriger. Entsprechend würden auch Energiekosten um 20 bis 50 Prozent sinken. Bäume tragen also auch dazu bei, den wachsenden Energiebedarf von Städten in Grenzen zu halten. Nicht zuletzt spielen Wälder auch bei der Reinigung der Luft, der Speicherung von CO2 sowie der Reduzierung von Überschwemmungen eine wichtige Rolle.

Auch bei der Wasserversorgung von Städten sind Wälder bedeutend. Den Schätzungen der UNO zufolge wird bis 2050 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung von Wasserknappheit betroffen sein. Die Sicherung von Wasserreserven in Wäldern – welche derzeit drei Viertel des weltweiten Süsswassers liefern – sei daher umso wichtiger. ssp