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Washington D.C. - Städte weltweit setzen verstärkt auf den 3D-Druck, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Die Technologie ist kostengünstig, schnell, leicht zu reproduzieren und kann auch mit wiederverwerteten Materialien genutzt werden.

„Städte 3D-drucken ihren Weg in eine nachhaltigere Zukunft“, schreibt Katie Pyzyk für Smart Cities Dive. Dafür führt sie zahlreiche Beispiele an, von Bürogebäuden und Einfamilienhäusern bis hin zu Transportinfrastrukturen wie Brücken, Bushaltestellen oder auch Ticketautomaten. Der 3D-Druck hat demnach das Potenzial, die Art, mit der Städte entstehen und funktionieren, zu revolutionieren.

Nach Meinung von Pyzyk geht Dubai bei der Ideenfindung für Anwendungsbereiche für den 3D-Druck momentan voran. Die 3D-Druck-Strategie Dubais verlangt laut Pyzyk, dass bis 2025 jedes neue Gebäude zu 25 Prozent per 3D-Druck hergestellt wird. Amsterdam wird 2019 die erste 3D-gedruckte Fussgängerbrücke aus rostfreiem Stahl installieren. Und in Schanghai hat Winsun eine Bushaltestelle aus Beton und wiederverwerteten Materialien gebaut.

Wie Pyzyk betont, könnte der 3D-Druck sogar dabei helfen, eine grosse urbane Krise zu meistern. So mangelt es an preisgünstigem, verfügbaren und nachhaltigen Wohnraum. „Es gibt wirklich ein vielschichtiges Problem mit dem weltweiten Wohnraum“, so Jason Ballard, Mitgründer von Icon.

Das im texanischen Austin ansässige 3D-Druck-Jungunternehmen glaubt, dass durch eine Reduzierung der Bauzeit von Wohnhäusern durch 3D-Druck auch die gesamten Baukosten gesenkt und somit das Angebot an Wohnraum deutlich erhöht werden kann. Das Unternehmen setzt dabei auf Beton, da dieser langfristig günstiger und energieeffizienter als andere Baumaterialien ist. Betonstrukturen sind zudem widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse und Katastrophen. es