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Zürich - Der internationale Flughafen Sabiha Gökçen in Istanbul erneuert seine Landebahn mit einer Betoninnovation vom Zürcher Jungunternehmen Concretum. Diese erreicht bereits nach einer Stunde eine so hohe Festigkeit, dass Flugzeuge darauf landen können.

Der internationale Flughafen Sabiha Gökçen in Istanbul ist einer der am schnellsten wachsenden Flughäfen der Welt. Aufgrund der hohen Belastung müssen grosse Teile der Start-und Landebahnen ersetzt werden. Der Flughafen wird die Bauarbeiten in fünfstündigen Nachtschichten durchführen. Pro Nacht sollen bis zu 100 Quadratmeter der Start-und Landeflächen erneuert werden. Dank einer Betoninnovation von Concretum muss der Flugbetrieb dabei nicht eingestellt werden.

Concretum, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat einen Schnellbeton entwickelt, der während rund 90 Minuten verarbeitet werden kann und innert einer Stunde zu einer belastbaren Fläche aushärtet. Am nächsten Morgen können Flugzeuge also ganz normal auf der neuen Betonfläche starten und landen. Die neuen Betonflächen haben eine Lebensdauer von rund 40 Jahren. Am Ende seiner Lebensdauer kann der Schnellbeton den Angaben zufolge vollständig wiederverwertet werden. So ergebe sich im Gegensatz zum Asphalt ein geschlossener Baustoffkreislauf.

Laut Concretum gab es nie zuvor einen so grossflächigen Einsatz von schnellhärtendem Beton für die Erneuerung von Start- und Landebahnen wie nun am Flughafen in Istanbul. Das türkische Bauunternehmen YBT sei das erste Unternehmen, das in sehr kurzen Nachtschichten so grosse Mengen an schnell erhärtendem Beton bei einer Start- und Landebahnreparatur einsetzt.

Der Schnellbeton von Concretum wurde unter anderem auf dem Flughafen Zürich genutzt. ssp