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Leighton Buzzard - Die Produktion von Zement und Beton trägt in grossem Masse zum Klimawandel bei. Ein Konsortium aus Herstellern, Technologieexperten, Investoren und Energiefirmen um LafargeHolcim macht nun Fortschritte bei einer Reduzierung der CO2-Emissionen.

Der Betonhersteller LafargeHolcim erprobt in einem Werk im Norden Londons ein neues Herstellungsverfahren. Dabei wird er von der amerikanischen Solidia Technologies unterstützt. Der im Silicon Valley ansässige Wagniskapitalgeber Kleiner Perkings Caufield & Byers fördert das Projekt finanziell. Zudem sind die Energiefirmen BP und Total daran beteiligt. Solidia arbeitet daran, Wasser und Dampf, die bislang in der Zementherstellung genutzt werden, durch ein Verfahren zu ersetzen, durch welches das CO2 gebunden wird.

Zement ist ein wesentlicher Bestandteil von Beton, der weltweit in der Baubranche eingesetzt wird. Doch die Zementherstellung ist für 7 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich, wie es auf der Internetseite von Solidia heisst. Damit stellt die Zementherstellung den zweitgrössten Emissionsverursacher dar. Durch das Verfahren von Solidia, bei welchem das CO2 gebunden wird, soll sichergestellt werden, dass es nicht in die Atmosphäre entweicht und dort zum Klimawandel beiträgt. Solidia gibt an, die Emissionen um bis zu 70 Prozent und den Wasserverbrauch um bis zu 100 Prozent reduzieren zu können. Wenn das Unternehmen damit weltweit erfolgreich ist, könnten grosse Mengen an CO2 in Strassen und anderen Bauwerken gebunden werden, schreibt die „New York Times“.

Laut Warren Hilton, dem Werksleiter von LafargeHolcim in Leighton Buzzard, funktioniert die Methode: „Aus meiner Sicht funktionieren die chemische Zusammensetzung, die Verbindung und der Prozess.“ es