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Dublin - Begrünte Areale in Städten können die Gesundheit der Bewohner auf unterschiedliche Arten fördern, wie verschiedene Studien zeigen. Ein Medienbericht setzt sich mit diesen Ergebnissen auseinander.

Laut des Journals der American Heart Association kann ein vermindertes Risiko, an Herzkrankheiten zu leiden, in Zusammenhang mit grünen Quartieren stehen. Die Universität Yale hat herausgefunden, dass Grünflächen in der Nachbarschaft einen Schutz gegen ein zu geringes Körpergewicht von Neugeborenen bieten können. Dies sind zwei der Erkenntnisse, auf die sich die „Irish Times“ in einem Artikel bezieht. Die Zeitung beschäftigt sich dabei mit dem positiven Einfluss von Grünflächen in Städten auf die Gesundheit.

Dabei kommt auch Professor Scott C. Brown zu Wort, Umweltwissenschaftler der Universität Miami im US-Bundesstaat Florida. Er hat in den vergangenen 16 Jahren den Einfluss der Gestaltung von Städten und Vorstädten auf die Gesundheit der Bewohner untersucht. Dabei habe sich der starke Einfluss von Grünflächen, insbesondere von Bäumen, auf das Wohlergehen der Menschen gezeigt, was auch durch Studien aus Australien und Europa bestätigt worden sei, wie es in dem Artikel heisst.

Viel Grün im Quartier reduziert das Risiko durch Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Depressionen und sogar Alzheimer, so Brown. Kürzlich hätten er und seine Kollegen Erkenntnisse über den Zusammenhang von Grünflächen und vier verschiedenen Herzkrankheiten veröffentlicht, so der Forscher.

Eine kanadische Studie hat zudem festgestellt, dass elf zusätzliche Bäume die Gesundheit der Bewohner eines Häuserblocks genauso verbessern, wie es ein zusätzliches Einkommen von 20.000 US-Dollar würde. Bei der Studie, die sich mit Krankheiten wie Diabetes auseinandergesetzt hat, lag die Annahme zugrunde, dass mehr Gehalt zu einer besseren Gesundheit führt. Den besonderen Vorteil von Bäumen in Städten unterstreicht auch Brown, der darauf hinweist, dass ein einzelner Mensch zwar nur in begrenztem Mass von einem einzelnen Baum profitiert. Der Vorteil sei jedoch, dass letztlich sehr viele Menschen von diesem Baum profitieren würden. jh