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New York - Die Baubranche könnte Emissionen im Gebäude- und Infrastrukturbereich deutlich reduzieren. Dazu müsste sie effizientere Materialien nutzen und die Gebäude effizienter nutzen, wie eine neue Studie zeigt.

C40 Cities, Arup und die Universität Leeds haben verschiedene Möglichkeiten identifiziert, durch welche die Baubranche Emissionen im Gebäude- und Infrastrukturbereich bis 2050 um 44 Prozent reduzieren könnte. Laut ihres Berichts Building and Infrastructure Consumption Emissions ist die effizientere Nutzung von Materialien eine der wirkungsvollsten Massnahmen zur Reduzierung von Emissionen. So könnte bereits in der Planungsphase die Materialverschwendung vermieden werden, insbesondere im Hinblick auf Stahl und Zement. Alleine dadurch könnten Treibhausgasemissionen um 18 Prozent abgebaut werden.

Fast genau so wirkungsvoll wäre die strategische Nutzung von existierendem Raum und von Infrastrukturen. Dadurch könnten Treibhausgasemissionen bis 2050 um 11 Prozent abgebaut werden. „Gebäude sind nicht ausgelastet und werden oft viel zu früh ausrangiert, bevor sie das Ende ihres Gebäudelebenszyklus erreicht haben“, heisst es von den Studienautoren.

Der Umstieg von Materialien mit hohen Emissionen zu nachhaltigem Holz und die Nutzung von Zement mit weniger CO2 könnte jeweils zu einer Emissionsreduzierung um 6 Prozent führen. Die Wiederverwertung und Wiederverwendung von Baumaterialien würde langfristige Vorteile für das Klima mit sich bringen und die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 3 Prozent reduzieren.

Zusätzlich zum Abbau von Emissionen könnten diese Massnahmen weitreichende soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Vorteile haben. Wie die Autoren erklären, würden die Massnahmen die Luft- und Lärmverschmutzung vor Ort reduzieren und somit die Gesundheit der Bevölkerung verbessern und die Umwelt schonen. Zudem würden durch die Veränderungen in der wachsenden Baubranche neue Arbeitsplätze geschaffen und neue Berufsbilder entstehen. es