Open Menu
London - Tokio, Peking und Singapur haben laut dem Datenanbieter Kantar die umweltbewusstesten Pendler der Welt. Die Pendler in diesen drei Städten gehen zu einem grossen Teil zu Fuss oder nutzen öffentliche Transportmittel.

Der Datenanbieter Kantar hat seinen Green Commuter Index vorgelegt, in dem die weltweit grössten Städte im Hinblick auf ihr Umweltbewusstein bei der urbanen Mobilität untersucht werden. Tokio hat dabei den Spitzenplatz errungen, gefolgt von Peking und Singapur. Laut Kantar können sich die drei asiatischen Metropolen so gut platzieren, weil dort nur ein geringer Anteil der Pendler alleine mit dem Auto zur Arbeit fährt. Dagegen ist der Anteil von Fussgängern, Velofahrern und Nutzern öffentlicher Transportmittel relativ hoch. Mit Seoul hat es eine weitere asiatische Stadt in die Top 10 geschafft, die südkoreanische Metropole liegt auf Rang 7.

Die Top 10 werden von vier europäischen Städten – London, Kopenhagen, Amsterdam und Moskau – sowie Nairobi und São Paulo abgerundet. Nordamerikanische Städte sind demnach nicht vertreten.

Obwohl die Sorgen wegen der Umwelt weltweit zunehmen, fahren immer noch 39 Prozent der urbanen Pendler alleine zur Arbeit, womit dies die beliebteste Transportart darstellt. „Eine der grössten Herausforderungen für die weltweiten Städte ist es, die Pendler aus ihren gemütlichen Autos herauszuholen und sie zur Nutzung nachhaltigerer Transportmittel zu bewegen“, sagt Guillaume Saint von Kantar.

Der allgemeine City Mobility Index wird von Berlin angeführt. Dies wird mit den kosteneffizienten Transportsystemen und dem einfachen Zugang zu einem breiten Angebot an öffentlichen Transportmitteln und Sharing-Optionen begründet. Amsterdam ist hingegen wenig überraschend bei der Nutzung von Velos führend. Südostasien hat bei der Nutzung von Mobilitäts-Apps die Nase vorn. So nutzen beispielsweise die Bewohner von Mumbai und Jakarta durchschnittlich fünf Apps, um sich durch ihre Stadt zu bewegen.

Für die Studie sind Interviews mit mehr als 20.000 Pendlern in 31 Städten und ausführliche Gespräche mit internationalen Mobilitätsexperten geführt worden. es