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Barcelona - Eine neue Studie zeigt, dass Grünflächen in Städten der Gesundheit dienen. Einwohner, die in der Nähe der Grünflächen leben, haben demnach ein geringeres Risiko, verfrüht zu sterben.

Forscher des Institute for Global Health (ISGlobal) aus Barcelona haben die bislang grösste Studie über den Zusammenhang zwischen urbanen Grünflächen und der Sterblichkeit vorgelegt. Dazu haben sie neun internationale Studien analysiert, in welchen insgesamt 8 Millionen Personen aus sieben verschiedenen Ländern behandelt werden, Schweiz, Kanada, USA, Spanien, Italien, Australien und China.

Die Schlüsse der Forscher sind eindeutig: Eine grösser werdende Grünfläche in urbanen Wohngebieten geht mit einer sinkenden Zahl verfrühter Todesfälle einher. Konkret schätzt die Studie einen Rückgang von 4 Prozent bei verfrühten Todesfällen durch einen Zuwachs von 0,1 Prozent Vegetation für Menschen, die in einem Umkreis von 500 Metern um die Grünflächen leben. Die Forscher wollen nun die genaue Zahl an vorzeitigen Todesfällen identifizieren, welche verhindert werden könnten, wenn Städte ihre ambitionierten Ziele hinsichtlich einer wachsenden gründen Infrastruktur realisieren würden.

Die Studienergebnisse können von urbanen Planern genutzt werden, um Massnahmen für mehr Grünflächen im Sinne der öffentlichen Gesundheit zu realisieren. „Urbane Begrünungsprogramme sind nicht nur ein Schlüssel für die öffentliche Gesundheit“, heisst es von Mark Nieuwenhuijsen, Direktor der Urban Planning, Environment and Health Initiative bei ISGlobal. „Sie erhöhen zudem die Biodiversität und reduzieren die Auswirkungen des Klimawandels, wodurch unsere Städte nachhaltiger und lebenswerter werden.“ es