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Pfungen ZH - Der Grossblockstein Imbrex der Keller AG Ziegeleien ist mit dem Label ECO-1 ausgezeichnet werden. Er wird im Fassadensystem KISmur verbaut, das die heute übliche Dämmung von Gebäuden überflüssig machen soll. 

Gebäude werden heute oft mit Verbundsystemen aus Kunststoff gedämmt. Das braucht viel Material und Energie, die Kunststoffe sind oft giftig. Die Keller AG Ziegeleien in Pfungen haben deshalb das Fassadensystem KISmur entwickelt, das auf die Kunststoffdämmung verzichtet. KISmur besteht aus der tragenden Backsteinwand und einer dämmenden Schale aus Leichtbackstein.

Nun wurde laut einer Medienmitteilung der Keller AG Ziegeleien der wärmedämmende Grossblockstein Imbrex 27, der den Hauptbestandteil von KISmur bildet, mit dem Label ECO-1 ausgezeichnet. Das Label wird vom Verein eco-bau in Zürich vergeben, in dem sich Bauämter von Bund, Kantonen und Städten zusammengeschlossen haben, um das ökologische und gesunde Bauen zu fördern.

Die Keller AG Ziegeleien haben KISmur zusammen mit der Hochschule Luzern (HSLU) und weiteren Wirtschaftspartnern entwickelt. „Die Innovation besteht darin, dass wir das System als Ganzes betrachteten und berücksichtigten, wie sich welche Teile, also Backstein, Mörtel, Verputz oder Fenster, im Verbund mit anderen verhalten“, wird Dieter Geissbühler vom projektleitenden Kompetenzzentrum für Typologie & Planung in Architektur in einer HSLU-Mitteilung zitiert.

KISmur kam Anfang 2019 auf den Markt. Es soll unter anderem für die Überbauung Neue Vogelsang in Winterthur und die Überbauung Frohburg der Helvetia Versicherungen in Zürich-Oerlikon eingesetzt werden. Für KISmur spricht aus der Sicht der Keller AG Ziegeleien auch die lange Haltbarkeit. „Wir rechnen mit einer Lebensdauer von 100 Jahren und nicht mit den üblichen 20“, wird Keller-Verkaufsleiter Urs Huggenberger in der Mitteilung seines Unternehmens zitiert. stk