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Paris - Die französische Regierung hat Pläne angekündigt, nach denen alle öffentlichen Gebäude künftig zu mindestens 50 Prozent aus Holz oder anderen natürlichen Materialien gebaut werden müssen. Die Massnahme ist Teil eines Gesetzes für die Nachhaltigkeit, das 2022 eingeführt werden soll.

Die französische Regierung hat Pläne für ein neues Nachhaltigkeitsgesetz veröffentlicht. Dieses soll sicherstellen, dass alle öffentlichen Gebäude, die vom Staat finanziert werden, mindestens zur Hälfte aus Holz oder anderen natürlichen Gebäuden errichtet werden, wie es in einem Artikel des Designmagazins Dezeen heisst.

Natürliche Materialien bestehen aus Bestandteilen von lebenden Organismen, so wie Hanf oder Stroh. Wie auch Holz haben sie einen wesentlich niedrigeren CO2-Fussabdruck als Beton oder Stahl. Der für Städte und Wohnraum verantwortliche französische Staatsminister Julien Denormandie sagte gegenüber AFP, seine Entscheidung zur Einführung des Nachhaltigkeitsgesetzes sei vom Bau des Gebäudekomplexes für die Olympischen Spiele 2024 in Paris beeinflusst worden. Jedes Gebäude des Komplexes, welches mehr als acht Stockwerke umfasst, wird aus Holz gebaut.

Das Gesetz ist die jüngste Entwicklung im Zuge zahlreicher Nachhaltigkeitsmassnahmen in Frankreich. Im vergangenen Jahr sind in Paris Pläne vorgestellt worden, nach denen in der Nähe von architektonischen Wahrzeichen urbane Wälder angelegt werden sollen, um somit den Klimawandel zu bekämpfen. em