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Boston - Ein Gebäude in Boston könnte als Fingerzeig für eine neue Art, Wohnhäuser in Städten zu bauen, dienen. Das verwendete Brettsperrholz beseitigt die meisten Treibhausgasemissionen, welche durch herkömmliche Baumaterialien entstehen.

In Boston entsteht ein fünfstöckiges Wohnhaus aus Brettsperrholz, welches von Architekten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und dem Design- und Bauunternehmen Placetailor geplant worden ist. Für das Gebäude werden Elemente vorproduziert und auf der Baustelle anschliessend montiert. Das Haus soll so energieeffizient sein, dass die CO2-Emissionen praktisch bei Null liegen, heisst es in einer Mitteilung.

Bislang ist Holz meist nur für Einfamilienhäuser oder kleinere Apartmenthäuser genutzt worden. Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit machen es nun aber möglich, mit Holz auch Gebäude mit bis zu 18 Stockwerken zu bauen.

Das Gebäude in Boston, welches als Demonstrationsobjekt für Passivhäuser dient, wird über 14 Wohnungen in verschiedenen Grössen verfügen. Im Erdgeschoss wird zudem ein Gemeinschaftsbüro entstehen. Da die Bauelemente aus dickem Holz sehr gut isolieren, weist das Gebäude einen im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden sehr niedrigen Bedarf für Heizung und Kühlung auf, wie es in der Mitteilung heisst.

Die Verantwortlichen hoffen, dass das Gebäude den Beginn eines neuen Aufschwungs für Holzgebäude oder Hybridkonstruktionen markiert. Dadurch würde sowohl ein Markt für nachhaltige Forstwirtschaftsprodukte als auch für nachhaltige Nullenergiehäuser entstehen. em