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Zürich - Die Verkehrsbetriebe Zürich haben für ihre Zukunftsstrategie zahlreiche Vorschläge aus der Bürgerschaft erhalten. Sie hatten auf mehreren digitalen Kanälen um deren Visionen für den öffentlichen Nahverkehr (öV) in der Stadt gebeten.

Laut Zählung der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) haben die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) rund 500 Einträge und knapp hundert Kommentare in verschiedenen Internetforen erhalten. Sie hatten die Bürgerinnen und Bürger um ihre Ideen zum öffentlichen Nahverkehr der Zukunft gebeten. Anlass war das Projekt VBZ 2050 für die Entwicklung einer neuen Strategie.

Die Antworten, so die NZZ in einem Artikel, „fielen erwartungsgemäss kontrovers aus“. Die Vorschläge hätten von kostenlosem öV über weniger Haltestellen und kürzere Reisezeiten bis zu attraktiveren Fusswegverbindungen und mehr Abstellflächen für Velos und E-Scooter gereicht. Auch Linien unter die Erde oder in die Luft zu bringen seien darunter gewesen.

Der Mangel am nötigen Raum sei dabei ein übergreifendes Thema, so die NZZ. Den Verantwortlichen gäben die Rückmeldungen einigen Aufschluss über die Befindlichkeiten des Publikums. Es habe sich unter anderem über unfreundliche Chauffeure, das „ätzend grelle Licht am Morgen im Bus“ und zu wenig Sitzgelegenheiten an den Haltestellen beschwert.

Es sei „sicherlich ein gewisses Wagnis gewesen“, das die VBZ mit dieser öffentlichen Debatte eingegangen seien, so Thomas Hablützel, Leiter Marktentwicklung bei den VBZ. „Doch wir waren überzeugt, dass sich dieser neue Ansatz lohnen würde.“ Generell hätten sich vor allem Personen gemeldet, „die dem öV bereits sehr wohlgesinnt“ seien. mm