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New York - Sidewalk Labs hat mit Delve ein neues digitales Werkzeug für die urbane Planung vorgestellt. Urbanen Entwicklern soll dadurch die Planung von Quartieren durch den Einsatz maschinellen Lernens erleichtert werden.

Delve ist für die Verwendung durch urbane Planer und Architekten entwickelt worden, heisst es in einer Mitteilung von Sidewalk Labs, einem Unternehmen der Google-Mutter Alphabet. Delve soll deren Arbeit erleichtern und gleichzeitig falsche Entwicklungen verhindern. Gerade die Entscheidungen, die in der entscheidenden Planungsphase getroffen werden, könnten unvorhersehbare Folgen haben, heisst es in der Mitteilung. Daher wird maschinelles Lernen, eine Form der Künstlichen Intelligenz, eingesetzt, um die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen.

Dazu geht Delve vom gewünschten Endergebnis des Planungsprozesses, also der Gestaltung eines Quartiers aus. Und entwickelt auf dieser Basis die bestmögliche Entwicklungsoption. Dazu werden Millionen von möglichen Optionen berechnet und geprüft, und die entsprechenden Ergebnisse prognostiziert.

Die Entwickler haben dafür ein Modell mit den Kernelementen eines Quartiers erstellt, also zum Beispiel Gebäude, Strassen und die Energieinfrastruktur. Dieses Modell wird als Basis genommen und dann durch die Elemente ergänzt, die am zu planenden Quartier einzigartig sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Delve auf vergleichbare Erfahrungen zurückgreifen kann, die Ergebnisse also immer besser werden.

Nachdem bereits eine Grundversion von Delve entwickelt wurde, hat Sidewalk Labs nun einige Funktionen hinzugefügt. So können die besten Gestaltungsoptionen jetzt noch leichter identifiziert werden und die Gestaltungsoptionen selbst sind noch genauer geworden. jh