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Rotterdam - Durch die Corona-Krise ändert sich der Fokus von intelligenten Städten auf widerstandsfähige Städte. Dies zeigt sich bei den Bemühungen lokaler Regierungen im Hinblick auf Raum- und urbane Planung.

Laut eines Artikels von Cities Today richten sich lokale Regierungen bei ihren Planungen wegen der Corona-Krise mehr auf widerstandsfähige Städte aus und weniger auf intelligente Städte. So würden Städte auf der ganzen Welt Verantwortliche für die Widerstandsfähigkeit ernennen, sogenannte Chief Resilience Officers (CRO). Zudem werden Fonds für die Widerstandsfähigkeit eingerichtet, um auch in Zeiten der Corona-Krise mit Herausforderungen wie dem Klimawandel, Gesundheitskrisen und wirtschaftlichen Abwärtsbewegungen umgehen zu können.

CRO hätten ein besonderes Verständnis für die Menschen und würden sich darauf verstehen, alle aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu betrachten, so Lauren Sorkin, Exekutivdirektorin des Resilient Cities Network (RCN), gegenüber Cities Today.

Laut des Artikels hat die niederländische Stadt Rotterdam im Bereich widerstandsfähiger Städte eine führende Position. Sie hat bereits 2014 erstmals einen CRO ernannt und ihre erste Widerstandsfähigkeitsstrategie zwei Jahres später verabschiedet. Diese Strategie spielt nun im Kampf der Stadt gegen das Coronavirus eine wichtige Rolle.

Rotterdam hat erst kürzlich sieben urbane Projekte angekündigt, die Teil des Plans zur wirtschaftlichen Erholung sind. Sie sollen die Wirtschaft ankurbeln und gleichzeitig die Lebensqualität erhöhen. Dazu werden umweltfreundliche Infrastrukturen geschaffen und Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt, wie es in dem Artikel heisst. Zudem werden Raumplaner in der Anwendung des sogenannten Resilience Scan geschult. Dabei handelt es sich um eine Checkliste, die sicherstellen soll, dass bei der urbanen Planung künftige Belastungen und Krisen berücksichtigt werden.

Laut Arnoud Moleenar, aktueller CRO von Rotterdam, ist Flexibilität in der Raumplanung mit Bezug zum Klimawandel sehr wichtig. Schliesslich müssten damit die nächsten 30 bis 40 Jahre berücksichtigt werden, wodurch ein grosses Mass an Ungewissheit entsteht. Es sei daher wichtig, künftige Anpassungen zu ermöglichen, und dieses Mass an Flexibilität sei bei Raumplanern teilweise noch nicht vorhanden. es