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Paris - Insgesamt 54 internationale Grossstädte mit insgesamt 200 Millionen Bewohnern liegen auf Kurs, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das geht aus einer neuen Untersuchung von C40 Cities hervor.

Die Vereinigung C40 Cities hat eine neue Analyse zu den Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel vorgelegt. Dabei zeigt sich, dass 54 internationale Grossstädte auf Kurs liegen, ihren Teil zu einer Begrenzung der globalen Klimaerwärmung auf 1,5 Grad beizutragen. Durch deren Bemühungen sollen zwischen 2020 und 2030 mindestens 1,9 Gigatonen Treibhausgase eingespart werden. Das entspricht der Hälfte der jährlichen Emissionen der 27 EU-Mitgliedsstaaten.

Zu den im Bericht von C40 Cities erwähnten Klimaschutzmassnahmen zählen Vorhaben für einen klimafreundlichen Verkehr. So zum Beispiel die über 100 Kilometer führenden Korridore für den öffentlichen Verkehr in Mexiko-Stadt und die neue Nutzung von Strassen mit einer Gesamtlänge von 100 Kilometern für Velofahrer und Fussgänger in Mailand.

Einige Grossstädte setzen zudem auf Energieeffizienz, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Lissabon setzt auf die Produktion von Solarstrom. Und Johannesburg hat sich verpflichtet, alle neuen öffentlichen und privaten Gebäude bis 2030 vollständig emissionsfrei zu betreiben. Weitere Massnahmen umfassen einen besseren Umgang mit Fluten in Dakar, eine lokale und ökologische Lebensmittelproduktion in São Paulo und das Pflanzen von 100'000 Bäumen bis 2025, um die Luftqualität in Buenos Aires zu verbessern.

Weltweit würden Städte zeigen, dass sie bereit sind, den Klimawandel zu bekämpfen und die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, heisst es von Michael Bloomberg, Verwaltungsratschef von C40 Cities. Die Massnahmen dieser Städte würden bereits heute das Leben von Millionen Menschen verbessern. Als Beispiele dafür führt Bloomberg eine bessere Luft, neue Arbeitsplätze, Alternativen für Reisen und den Schutz von Ortschaften vor Fluten und anderen Naturkatastrophen an. es