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Manchester - Der Bezirk Greater Manchester möchte in einem Zehn-Jahres-Plan das grösste britische Fussgänger- und Velo-Netzwerk schaffen. Mit dem Programm Active Neighbourhood soll nun der Umstieg vom Auto aufs Velo oder den Gang zu Fuss vorangetrieben werden.

Im Verwaltungsbezirk Greater Manchester beginnt die Arbeit an zehn Quartieren mit einem besonders niedrigen Verkehrsaufkommen. Laut einer Mitteilung spannen dazu das Ingenieursunternehmen Arup, die Wohltätigkeitsorganisation Sustrans, das Verkehrsunternehmen Transport for Greater Manchester und lokale Verwaltungen zusammen.

Durch das Projekt soll erreicht werden, dass sich die Bewohner mehr bewegen. Dadurch sollen Gesundheit und Sicherheit gefördert und die Autonutzung reduziert werden. Dazu werden Poller, Pflanzen und Bänke installiert. Neben weniger Verkehr und mehr Möglichkeiten zum Gehen und Velofahren werden dadurch auch ruhige Plätze für die Bewohner entstehen.

Das Projekt ist Teil des sogenannten Bee Network. Dieses grösste britische Fussgänger- und Velonetzwerk soll in einem Zehn-Jahres-Plan realisiert werden und knapp 3000 Kilometer lang sein. Dazu werden aktuell die Bewohner in den Gemeinden befragt. Sie sollen mitteilen, was ihnen an den Strassen in ihrem Quartier gefällt und stört und ob sie Massnahmen zu einem Abbau des Autoverkehrs unterstützen.

James Tate, Projektmanager für Active Neighbourhood bei Arup, sagt, die Massnahmen würden nun auch angesichts der Verbreitung des Coronavirus umgesetzt. Die örtlichen Verwaltungen hätten nun die einzigartige Chance, eine Verhaltensänderung hin zu einer aktiveren Fortbewegung der Menschen einzuleiten. Durch die richtige Infrastruktur könnte dies langfristig zum Normalzustand werden. jh