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Zürich/Seoul - Die Schweiz liegt bezüglich Nachhaltigkeit wie im vergangenen Jahr weltweit auf Rang 3. Das zeigt der vergleichende Nachhaltigkeitsindex der schweizerisch-koreanischen Denkfabrik Solability.

Der globale Index für wettbewerbsfähige Nachhaltigkeit (Global Sustainable Competitiveness Index, GSCI) 2021 führt die Schweiz erneut auf Platz 3. Sie kommt auf 61,8 von 100 möglichen Punkten. Rang 1 nimmt Schweden an, gefolgt von allen anderen skandinavischen Ländern. Frankreich wird auf Rang 8 geführt, Deutschland auf Rang 10. Nur zwei Länder in den Top 20 liegen nicht in Europa: Japan und Neuseeland auf den Plätzen 13 und 14. Die USA nimmt Rang 30 ein, China Rang 32. Dieser Index der schweizerisch-koreanischen Denkfabrik Solability fusst auf den fünf Kategorien Social, Intellectual und Natural Capital, Resource Intensity und Governance.

Ihre beste Einzelplatzierung erreicht die Schweiz mit Rang 4 in der Kategorie Resource Intensity. Hier misst der Index die Effizienz bei der Nutzung verfügbarer Ressourcen. Bei dieser Säule sieht der Landesbericht für die Schweiz 96 Prozent positive und nur 4 Prozent negative Trends. Hingegen nimmt die Schweiz beim Natural Capital nur Rang 38 ein. Diese Kategorie berücksichtigt die gegebene natürliche Umwelt, einschliesslich der Verfügbarkeit von Ressourcen.

Bei der Kategorie Social Capital erreicht die Schweiz Rang 12. Diese Säule bewertet die Qualität der Gesundheitsversorgung, der Sicherheit, Freiheit und Gleichheit sowie die Zufriedenheit mit den Lebensumständen. Rang 12 belegt die Schweiz auch bei der Kategorie Intellectual Capital. Sie beurteilt die Fähigkeit eines Landes, Wohlstand und Arbeitsplätze durch Innovationen zu generieren. Die Governance, also die staatliche Leistung der Schweiz bei Infrastruktur, Beschäftigung und Korruption, bewertet der Index mit Rang 20.

Wie Solability im Vorwort seiner Studie schreibt, liegt der globale Punktedurchschnitt des GSCI bei 45 von 100 möglichen Punkten. Der Zustand der Welt sei also „nicht besonders gut“. Abhilfe könnte eine Klimasteuer schaffen: „Der nachhaltige, wettbewerbsfähige Weg wäre die direkte Besteuerung dessen, was Schaden anrichtet wie etwa CO2, und die Verwendung der Einnahmen zur Förderung alternativer Entwicklungen.“ mm