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Neu-Delhi - Im Rahmen seiner Stadtplanungsreformen will Neu-Delhi in den nächsten fünf Jahren 5000 neue Stadtplaner ausbilden. Die Planer sollen für die neuen Konzepte der Stadtplanung sensibilisiert werden.

Im Rahmen der von der indischen Finanzministerin Nirmala Sitharaman im Haushalt 2022 angekündigten Stadtplanungsreformen sollen laut einem Artikel der „Hindustan Times“ in den nächsten fünf Jahren 5000 zusätzliche Stadtplaner ausgebildet werden. Ein achtköpfiger Expertenausschuss, der vom indischen Ministerium für Wohnungsbau und städtische Angelegenheiten (MoHUA) eingesetzt wurde, wird eine Strategie für die Ausbildung in „neuen innovativen Konzepten der Stadtplanung“ ausarbeiten.

Das Ministerium hat zwei Programme geplant, einen fünftägigen Kurs und eine einmonatige Schulung. „Ziel ist es, die Lücken beim Aufbau von Kapazitäten zu schliessen und die Stadtplaner, insbesondere in kleinen Städten, mit den neuen Planungskonzepten und -instrumenten vertraut zu machen, die sie je nach den örtlichen Gegebenheiten und Erfordernissen einsetzen können“, wird Stadt- und Landschaftsplaner R Sriniwas zitiert. Er ist Mitglied im Ausschuss.

Laut dem Artikel liegt der Schwerpunkt des Schulungsprogramms auf der Umsetzung von Stadtplanungsprogrammen. Zu den Zielen gehören die Verbesserung bestehender Stadtgebiete durch lokale Raumplanung und verbesserte verkehrsorientierte Entwicklung. Auch solle das kulturellen Erbe in solchen lokalen Planungen erhalten bleiben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erneuerung von Gewässern und Grünflächen im Rahmen der Atal Mission for Rejuvenation and Urban Transformation (AMRUT 2.0).

Der Stadtplaner und ehemalige Planungsbeauftragte der Delhi Development Authority, Sabyasachi Das, lobte die Regierung für ihre Überlegungen, mehr Stadtplaner auszubilden. Allerdings, so wird er in dem Artikel zitiert, „sollte es auch einen Anreiz für Stadtplaner geben, diese neuen Planungsansätze zu nutzen, um ihre lokalen Probleme anzugehen“. em