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Singapur - Bei den langfristigen Plänen für die urbane Entwicklung von Singapur steht die Flexibilität im Fokus, wie eine öffentliche Ausstellung der Urban Redevelopment Authority zeigt. Diese Pläne decken mehr als die kommenden 50 Jahre ab.

Singapurs Urban Redevelopment Authority (URA) hat in einer öffentlichen Ausstellung die Pläne für die urbane Entwicklung (Long-Term Plan Review/LTPR) vorgestellt. Spaces for our Dreams heisst die Ausstellung, wie aus einem Artikel der „Business Times“ hervorgeht. Dabei werden Strategien und Konzepte für die Entwicklung von Singapur vorgestellt und ein besonderer Fokus auf die Flexibilität gelegt. Dieser Ansatz soll auch bei der Landnutzung dazu führen, dass verschiedene Bedürfnisse abgedeckt werden.

Auch die Wohnraumsituation ist Teil des LTPR. Hier soll den Menschen eine grössere Auswahl an Wohnmöglichkeiten angeboten werden. Seien es Wohnungen in besonders schönen Quartieren, verschiedene Arten von Gebäuden und auch eine Mischung aus Wohnungen aus privater und öffentlicher Hand. Zudem sollen die Flächen selbst flexibel genutzt werden. So könnten Räume tagsüber von Co-Working-Anbietern genutzt werden, während dort an den Abenden Veranstaltungen für die Bevölkerung durchgeführt werden. Laut des Artikels könnten künftig auch die Dächer von mehrstöckigen Parkhäusern zu öffentlichen Dachgärten umgestaltet werden.

Ein weiterer Bestandteil der Pläne ist ein Ausbau der sogenannten Polycenter, die für verschiedene Zwecke dienen. Durch deren Ausbau sollen Arbeitsplätze künftig näher an die Wohngebiete rücken. Auch das Stadtzentrum, der Central Business District (CBD), soll ich verändern. Hier ist eine grössere Vielfalt an Angeboten inklusive Flächen für die Freizeitgestaltung gewünscht. Und schliesslich gibt es auch Pläne für die Mobilität. So soll das Netz für den Schienenverkehr bereits bis zum kommenden Jahrzehnt um 360 Kilometer anwachsen. So sollen acht von zehn Haushalten in der Lage sein, innerhalb von 10 Minuten eine Zugstation zu erreichen.

Die URA kündigt in einer Erklärung an, Konzepte, Strategien und Vorschläge weiter zu verfeinern, damit sie auch den künftigen Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen. Die Ausstellung im URA Centre Atrium läuft noch bis August. em