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Leeds - Robotik und autonome Systeme können die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sowohl erleichtern als auch behindern. Wissenschaftler haben nun im Rahmen eines Projekts, das selbstreparierende Städte untersucht, die wichtigsten Chancen und Risiken ermittelt.

Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung der Universität Leeds hat untersucht, wie Robotik und autonome Systeme die Verwirklichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) erleichtern oder behindern könnten, heisst es in einer auf der Plattform Science Daily veröffentlichten Mitteilung. Die Ergebnisse beruhen auf einem Horizontscan, an dem mehr als 102 globale Experten beteiligt waren. Die Untersuchung wurde im Rahmen des Projekts Self Repairing Cities in Leeds durchgeführt, das darauf abzielt, durch den Einsatz von Robotern die durch Strassenarbeiten verursachten Störungen in Städten zu minimieren.

Zu den wichtigsten Chancen der Robotik gehören laut der Erklärung die autonome Erledigung von Aufgaben, die Förderung von Innovationen, die Verbesserung von Lieferketten und die Umgestaltung der derzeitigen Verkehrsträger. Die sich abzeichnenden Nachteile betreffen die Verstärkung von Ungleichheiten, die Verschärfung von Umweltveränderungen und die Einschränkung der Privatsphäre durch unangebrachte Regelungen.

Die Teilnehmer gingen davon, dass die Auswirkungen von Robotik und autonomen Systemen wahrscheinlich überwiegend positiv sein werden. „Robotik und autonome Systeme werden sich durchsetzen und die Art, wie wir miteinander, mit der Technologie und der Umwelt umgehen, grundlegend verändern“, wird Hauptautorin Dr. Solène Guenat zitiert.

Im Rahmen des Projekts Self Repairing Cities wurden Roboter entwickelt, die mit minimalinvasiven Techniken Strassenschäden erkennen, diagnostizieren und reparieren. Zu den anderen Städten, die Pionierarbeit in Sachen Robotik leisten, gehören Tokio mit seinen Kundendienstrobotern und autonome Lieferroboter in Singapur, wie aus einem Artikel der Planungsplattform Planetizen hervorgeht. em