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Washington D.C. - Finanzierung, Raumplanung und urbane Widerstandsfähigkeit sind die drei wichtigsten Aspekte bei der Einführung der New Urban Agenda. Diese Prioritäten hat die Weltbank nun festgelegt.

Anfang Februar kommen Vertreter internationaler Länder und Städte in Kuala Lumpur zur neunten Durchführung des World Urban Forum (WUF9) zusammen. UN-Habitat und die Regierung von Malaysia fungieren als gemeinsame Veranstalter. Die Konferenz wird sich mit der Umsetzung der New Urban Agenda beschäftigen.

Als weltweit grösster Finanzier urbaner Entwicklung hat sich die Weltbank mit den ihrer Meinung nach wichtigsten Aspekten dieser Umsetzung beschäftigt und drei Prioritäten festgelegt. Die erste ist die Finanzierung. Wie Senior Director Ede Ijiasz-Vasquez erklärt, werden 4,5 bis 5,4 Billionen Dollar für die wichtigsten urbanen Infrastrukturprojekte benötigt. Es seien aber nur 3 Prozent dieser Summe über offizielle Entwicklungsförderungsprogramme verfügbar. Daher müsse die internationale Gemeinschaft neue Wege finden, um Städten bei der Finanzierung ihrer Infrastruktur zu helfen. Zum Beispiel solle deren Kreditwürdigkeit verbessert und ihnen Zugang zum Kapitalmarkt verschafft werden.

Der zweite Aspekt ist die Raumplanung, da diese das Verständnis dafür erhöht, dass Städte keine singulären Einheiten bilden. Die Verbindung zwischen Städten würde ein schnelleres wirtschaftliches Wachstum erlauben und bessere Arbeitsplätze für die Menschen ermöglichen, so Ijiasz-Vasquez.

Mit der dritten Priorität will die Weltbank die urbane Widerstandsfähigkeit verbessern. Angesichts des Klimawandels müssten Stadtbewohner davor bewahrt werden, in die Armut abzusinken. Gleichzeitig müsse es Städten ermöglicht werden, ihr gesamtes wirtschaftliches Potenzial abzurufen und Wachstum zu realisieren, um den Klimawandel zu bekämpfen. es