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Kuala Lumpur - Das International Resource Panel stellt am Freitag einen Bericht beim World Urban Forum vor. Dieser beschreibt, welche Massnahmen Städte für das Einsparen von Ressourcen ergreifen können, während sich die weltweite Bevölkerung von Städten bis 2050 verdoppeln könnte.

Im International Resource Panel arbeiten Wissenschaftler und Experten am Management von Ressourcen. Am Freitag legt es beim World Urban Forum den Bericht „The Weight of Cities: Resource Requirements of Future Urbanization“ vor. Die Hauptaussage lautet, dass Städte dringend neue Konzepte für die Urbanisierung und die Entscheidungen ihrer Regierungen benötigen. Als Gründe werden begrenzte Ressourcen und zunehmende Umweltprobleme genannt, zu denen auch die Verschmutzung und der Klimawandel zählen.

Im Detail wird zum Beispiel gefordert, dass Städte für Menschen, nicht für Autos entworfen werden sollen. Dadurch würden alle Bewohner die Gelegenheiten nutzen können, die Städte bieten. Dazu soll in ressourceneffiziente Gebäude ebenso investiert werden wie in den Verkehr, Energie sowie Wasser- und Abfallsysteme. Städten solle es ermöglicht werden, zu experimentieren und von anderen Städten zu lernen.

Durch eine Umstrukturierung von Städten können die Ressourceneffizienz verbessert und grössere soziale Integration ermöglicht werden. Dichtere und besser vernetzte Städte, in denen auch die Natur einen Platz hat, würden das Wohlbefinden der Bewohner erhöhen. Zudem könnte dadurch der soziale und wirtschaftliche Austausch gefördert werden, während gleichzeitig Asphalt, Zement, Energie und Wasser eingespart werden, die aktuell in nicht nachhaltigen Stadtzentren verbraucht werden.

Laut den Autoren ist es nun an der Zeit, Städte neu zu denken, und zwar für eine Ära ohne billigen, fossilen Strom. Die Energiewende und die aktuellen Verbrauchszahlen könnten eine Rekordzahl an nachhaltigen Innovationen ermöglichen. Die Nachhaltigkeit könnte bei guter Umsetzung selbst ein immer wichtigeres Gut werden. es