Auf LinkedIn nennt der Immobilienexperte und -berater Michael Normal De Silva vier entscheidende Faktoren für den Bau einer intelligenten und nachhaltigen Stadt. An erster Stelle sieht er dabei die Innovation, die im Zentrum aller Planungen für die Urbanisierung stehen sollte. Damit Innovationen aber auch nachhaltig umgesetzt werden, müssten die Bewohner bei allen Modellen und Ideen im Mittelpunkt stehen. „Eine grossartige Idee sollte nicht alleine die Basis für deren Einführung sein, wenn sie nicht der Gemeinschaft im weiteren Sinne dient“, so De Silva.
In seinem zweiten Punkt ruft De Silva zu mehr Investitionen in die Technologie auf, um diese effizienter zu gestalten. So würde Barcelona beispielsweise auf eine intelligente LED-Strassenbeleuchtung setzen, die mit Bewegungsmeldern arbeitet. So könnte die Stadt Energieeinsparungen von 30 bis 40 Prozent realisieren. Um weiterhin Kosten zu senken, sollten Städte mit Partnern zusammenarbeiten, um erprobte Technologien zu übernehmen, statt neue zu entwickeln.
In seinem dritten Schwerpunkt weist De Silva auf die Einbeziehung der Bevölkerung und aller Interessenvertreter hin. Die Formulierung „Von Bürgern für Bürger“ sei beim Umgang mit der Urbanisierung entscheidend. Durch eine Einbeziehung der Gemeinschaft würde eine stärkere Identifizierung und Unterstützung erreicht. Als Beispiel nennt De Silva das indonesische Jakarta, wo die Bevölkerung bei der Ideenfindung und Umsetzung von Strategien für intelligente Städte einbezogen wird.
Und schliesslich fordert De Silva neue Wege für die Finanzierung von Initiativen. Darunter versteht er ökologische Finanzierungen, soziale Wirkungskredite und auch öffentlich-private Partnerschaften. Seiner Meinung nach führt das Engagement sozialer Unternehmer und von Impact-Investoren zum besseren Umgang mit der Urbanisierung dazu, dass innovative Ideen nicht nur berücksichtigt, sondern auch schneller umgesetzt werden. es
