Mit Fernwärme kann die Heizung und Kühlung innerhalb eines Quartiers oder einer Stadt gewährleistet werden. Dabei wird Energie genutzt, die sonst verloren gehen würde, beispielsweise Abwärme. Die EU könnte alleine mit Abwärme all ihre Gebäude beheizen. „Durch das Heizen und Kühlen wird 30 Prozent der weltweiten Energie verbraucht, dabei wird nahezu ausschliesslich fossile Energie genutzt“, meint Erik Solheim, Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. „Wenn wir es mit der besseren Zukunft ernst meinen, dann müssen wir darüber nachdenken, wie wir unser Heim, Büros oder Städte heizen oder kühlen. Durch moderne Fernwärmesysteme können Emissionen deutlich reduziert werden.“
Die Initiative District Energy in Cities des UNO-Umweltprogramms arbeitet mit 36 internationalen Städten zusammen, um moderne Fernwärmesysteme zu planen und zu realisieren. Die Initiative wird von Fernwärmespezialisten wie Danfoss unterstützt und hat Spender wie Global Environmental Facility (GEF), die dänische International Development Agency oder das italienische Umweltschutzministerium. Sie fördert Investitionen des privaten Sektors, indem sie sich früh an Projekten beteiligt und diese in ausgereifter Form den Investoren vorstellt.
Die Initiative ist nun zur besten „State-of-the-Art Partnership“ im Energiebereich ernannt worden. Die Auszeichnung wurde bei der Veranstaltung Partnering for Green Growth and the Global Goals 2030 (P4G) Summit durchgeführt. Dabei sind Entscheider aus dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft zusammengekommen, um mit Kooperationen die nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Die CEO und Vorsitzende von GEF, Naoko Ishii, lobte die Initiative bei der Preisverleihung als herausragendes Beispiel für die GEF-Philosophie von öffentlich-privaten Partnerschaften. Sie würde finanzielle Lösungen für sauberere Energie und nachhaltigere Städte ermöglichen. es
