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Stockholm - Nordeuropa könnte die weltweit erste Region sein, welche die New Urban Agenda einführt. Im Rahmen einer neuen Erklärung werden nordische Städte ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit anderen Städten auf der Welt teilen.

Die unabhängige schwedische Denkfabrik Global Utmaning hat die erste regionale Nachkonferenz für Habitat III veranstaltet. Partner waren dabei Mitte Dezember das Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen UN-Habitat und das Schwedische Nationale Zentrum für Architektur und Design (Arkdes). Dem Treffen wohnten verschiedene Minister und Bürgermeister nordischer Länder sowie 400 Beamte aus Führungspositionen, Forscher und Vertreter des privaten Sektors und der Zivilgesellschaft bei. Bei dem Treffen wurde die nordische Erklärung zur Einführung der New Urban Agenda formuliert.

Die Erklärung unterstreicht, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung, wie sie in der New Urban Agenda formuliert wurde, entscheidend ist, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals/SDGs) zu erreichen. Zudem wird die Notwendigkeit einer Führungsrolle der Politik, einer flexiblen Beteiligung verschiedener Parteien und die Inbezugnahme verschiedener Bereiche erwähnt. Zudem wurden sechs fundamentale Prinzipien einer nachhaltigen Stadtentwicklung festgelegt: Zivile Beteiligung, Schutz der Umwelt, Sicherstellen des sozioökonomischen Wohlstands, ein ausreichendes Angebot an verschiedenen Wohnmöglichkeiten, Sicherung einer angemessenen Mobilität und die Förderung von Diversität.

Für Global Utmaning ist klar, dass Städte - eher als Länder - Antworten für eine nachhaltige Entwicklung haben. Sie stellen eine Plattform für wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Entwicklung dar. „Die globale Agenda ist letztlich lokal“, heisst es von der Denkfabrik. Das Ziel der Erklärung ist daher, Möglichkeiten zu schaffen, die New Urban Agenda und die SDGS einzuführen und eine Plattform zu erzeugen, um die nordischen Erfahrungen mit dem Rest der Welt zu teilen. es