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Astana - Die nächste Weltausstellung, die Expo 2017, wird in Astana unter dem Motto „Future Energy“ stattfinden. Neben alternativen Energieformen stehen dabei auch neue Transportmöglichkeiten im Fokus. Die Bauarbeiten an der Expo City haben inzwischen begonnen.

Die Veranstaltungsstätte der Expo 2017 soll eines der weltweit nachhaltigsten Areale werden, heisst es in einem Artikel bei „Architect“. Dort wurden nun Fotos der Architekten Adrian Smith + Gordon Gill Architecture (AS+GG) sowie Entwurfsskizzen vorgestellt. Die Fläche von 174 Hektar soll nach Ende der Expo, die vom 10. Juni bis zum 10. September 2017 veranstaltet wird, als Büro- und Innovationspark genutzt werden. Die Entwürfe der Gebäude haben die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten bereits berücksichtigt.

Entscheidend war jedoch der Ansatz, den Energieverbrauch so weit wie möglich zu reduzieren und gleichzeitig die grösstmögliche Effizienz zu erreichen. Dazu werden die Gebäude als Kraftwerke konzipiert, die aus Wind und Sonne Strom erzeugen und diesen auch selbst verbrauchen werden. Überschüssige Mengen werden in das lokale Stromnetz eingespeist. Durch eine besondere Verglasung soll auch im Winter eine hohe Nutzung von Solarenergie ermöglicht werden. Im Sommer sollen diese Fenster gleichermassen Schutz vor der Sonne bieten. Mit Energiepfählen soll der Energieverbrauch reduziert werden. Thermische Massenspeicherung wird eingesetzt, um die Temperaturen innerhalb der Gebäude sowohl im Winter als auch im Sommer auszugleichen. Zudem soll 90 Prozent des auf dem Gelände produzierten Mülls genutzt werden. Mögliche Formen sind hier die Wiederverwertung oder Kompostierung. Mit der Verwendung von Regenwasser sollen weitere Ressourcen eingespart werden.

„Uns war es wichtig, einen höheren Standard bei der urbanen Entwicklung und der architektonischen Gestaltung zu erreichen“, sagt Robert Forest, Partner bei AS+GG. Damit sollten die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts bedient werden. „Wir bauen eine Siedelung, die für die Expo genutzt werden kann. Und keine Expo-Stätte, die zu einer Siedelung verwandelt wird.“ jh