Bonn - Die Vereinigung Global Covenant of Mayors for Climate & Energy hat einen neuen Standard für die Erhebung von Treibhausgasen durch Städte vorgelegt. Dadurch sollen auf lokaler und regionaler Ebene zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten entstehen.
Laut des Bündnisses Global Covenant of Mayors for Climate &
Energy handelt es sich bei dem neuen Rahmenwerk für die
Berichterstattung um ein abgestimmtes Protokoll für die Bemessung
von Treibhausgasen auf lokaler Ebene. Städte und lokale Regierungen
können dadurch ihren Beitrag zum Klimaschutz auf eine transparente
und nachvollziehbare Art darlegen. Das Protokoll ist so gestaltet,
dass es mit der nationalen Berichterstattung und der der
Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen übereinstimmt, aber
auf lokale Besonderheiten abgestimmt werden kann. „Die
Veröffentlichung von Schlüsseldaten ist ein wichtiger Schritt für
die Bewertung des gemeinsamen Fortschritts, um die Ziele der
Pariser Vereinbarung zu erreichen“, heisst es vom Global Covenant
of Mayors. Ab Anfang 2018 werden sich Städte und lokale
Interessenvertreter an einem Beratungsprozess beteiligen, um den
Standard anzupassen. Somit soll sichergestellt werden, dass auf
lokaler Ebene wirkungsvolle Massnahmen gegen den Klimaschutz
eingerichtet werden können. Laut Cities Today werden dabei auch
wichtige Bereiche definiert, in welchen die Städte die
Verantwortung tragen. Dazu gehören Mobilität, Gebäude,
Energieproduktion und Abfall. Erste Städte werden die
Berichterstattung im Januar 2019 aufnehmen. Der neue Standard wurde
beim Klimagipfel in Bonn in der vergangenen Woche vorgestellt. Bei
einer Pressekonferenz sagte Mauricio Rodas, Bürgermeister von Quito
und Vorstandsmitglied des Global Covenant of Mayors: „Eine
standardisierte Vorgehensweise wird im Hinblick auf Transparenz und
Effizienz extrem hilfreich sein. Zudem erhalten lokale Regierungen
somit ein Werkzeug, um besseren Zugang zur Finanzierung von
Klimaschutzmassnahmen zu haben.“ es