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URBAN-X stammt aus Brooklyn. Der Smart-City-Accelerator möchte die Energiewende in Städten vorantreiben. Alle sechs Monate investiert er 100.000 Dollar in bis zu zehn Jungunternehmen, um diesen bei ihrer Zusammenarbeit mit Städten in den Bereichen Transport, Immobilien, lokale Regierungen, lokale Dienstleistungen und Stromversorgung zu helfen. Die Start-ups absolvieren dazu ein 20-wöchiges umfassendes Programm.

Der Smart-City-Accelerator hat sich für seine ersten zwei Programme auf US-Städte und -Jungunternehmen konzentriert. Jetzt begibt sich URBAN-X im Rahmen des dritten Programms jedoch auf eine Welttournee, um seinen Einflussbereich zu vergrössern. Zwischen Juni und August reist er durch 14 Städte in den USA, Kanada und Europa. Unter anderem stehen Chicago (22. Juni), Paris (6. Juli), London (10. Juli), Montreal (12. Juli) und Berlin (13. Juli) auf der Agenda.

Die Welttournee soll URBAN-X dabei helfen, Start-ups von ihrem Potenzial für Städte zu überzeugen. „Sie sehen sich vielleicht nicht in diesem Bereich von Stadtprojekten, doch wir wollen sicherstellen, dass sie sich dort etablieren können“, heisst es von Miriam Rourke, Programmdirektorin bei URBAN-X.

Zu den Jungunternehmen, die das Programm bereits durchlaufen haben, gehören beispielsweise contextere, ein Unternehmen aus dem Bereich industrieller Software, welches Arbeitseinheiten miteinander vernetzt und Revmax, welches Software für das Flottenmanagement und die Navigation bei Mitfahrdiensten entwickelt. Sencity hat einen interaktiven Mülleimer inklusive eines Belohnungssystems für die Müllentsorgung entwickelt. Und Upcycler stellt elektrische Transportvelos her, mit denen Güter in urbanen Gegenden transportiert werden können.

Bewerbungsschluss für die dritte Runde ist der 21. Juli. Laut SmartCitiesDIVE steht URBAN-X vielen unterschiedlichen Vorschlägen offen. Besondere Schwerpunkte sind jedoch Technologie für Behörden, der Immobilienbereich, die bebaute Umwelt und Ideen, deren Relevanz in Zukunft zunehmen wird. es...

Durch die Arbeiten in dem Elendsviertel sollen die Lebensbedingungen der Menschen von Bissighin verbessert werden, das sich in der Hauptstadt des Landes befindet. Das Projekt hat eine Förderung über 100.000 Dollar von der Initiative Participatory Slum Upgrading Programme (PSUP) erhalten. Diese erstreckt sich über Afrika, die Karibik und den Pazifikraum und wird von der Europäischen Kommission finanziert und von UN-Habitat umgesetzt.

Seitdem dieses Projekt lanciert wurde, haben Frauen und Jugendliche aus Bissighin öffentliche Bereiche errichtet, zu denen auch ein Strassen- und Gesundheitszentrum gehört. Ausserdem wurde eine Infrastruktur für den Abfluss von Regenwasser aufgebaut, um Überschwemmungen und über Wasser übertragene Krankheiten zu reduzieren, insbesondere bei Kindern unter fünf Jahren und schwangeren Müttern, wie es von Florence Comporé in einer Erklärung von UN-Habitat heisst.

Durch die finanzielle Unterstützung wurde zudem die Gleichberechtigung unter den Geschlechtern gefördert. So werden Frauen und Mädchen in der Konstruktion von Gebäuden und Abfallmanagement ausgebildet. Sie sind somit in der Lage, dem Kreislauf der Armut zu entkommen. Mädchen werden zudem in der Installation und Aufrechterhaltung von alternativen Energiequellen unterrichtet, heisst es von Comporé. Zuvor hätten die Männer das Gros der ausgebildeten Arbeitskräfte gestellt.

Laut UN-Habitat lebt der Grossteil der Bevölkerung von Burkina Faso in ländlichen Gebieten, lediglich 29 Prozent leben in Städten. Von dieser Stadtbevölkerung leben 65,8 Prozent in Elendsvierteln. Dadurch wird die Dringlichkeit aufgezeigt, die Verfügbarkeit an Häusern, Dienstleistungen und Infrastruktur in urbanen Gegenden zu erhöhen. es...

Um den Titel des weltweit höchsten Holzgebäudes ist ein Wettrennen entbrannt, sagt Tobi Reyes, CEO von PortLiving. Der Projektentwickler aus Vancouver ist die treibende Kraft hinter dem Projekt Terrace House, einer Hybridstruktur aus Holz, Glas und Beton. Der Bau soll in der Innenstadt von Vancouver mit 19 Stockwerken und einer Höhe von 71 Metern realisiert werden. Das wäre ein Stockwerk mehr als beim aktuell höchsten Holzgebäude – Brock Commons auf dem Gelände der Universität von British Columbia, also ebenfalls in Vancouver.

Laut PortLiving soll Terrace House die Orientierung von Vancouver Richtung eines fortschrittlichen und nachhaltigen Designs unterstreichen und moderne Technologien für das Bauen mit Holz verwenden. Der Pritzker-Preisträger Shigeru Ban hat das Objekt entworfen. Der japanische Architekt will mit dem Terrace House sein bislang höchstes Gebäude realisieren und sein erstes in Kanada. Wie es bei „Dezeen“ heisst, werden dabei dreieckige Formen und natürliche Materialien verwendet. Die Terrassen sollen mit zahlreichen Pflanzen bestückt werden, um an das Nachbargebäude anzuschliessen, das Evergreen-Gebäude, das vom verstorbenen kanadischen Architekten Arthur Erickson entworfen worden ist.

Bans erstes Holzprojekt war der Hauptsitz von Tamedia in Zürich. Dessen Strukturgerüst wurde komplett mit Holz und ohne Metallverbindungselemente errichtet, wie es bei „Dezeen“ heisst.

Laut eines Artikels der „Vancouver Sun“ arbeiten aktuell Architekten in ganze Europa an ähnlichen Holzprojekten. Dabei handelt es sich um einen 57 Meter hohen Turm im französischen Bordeaux, ein 73 Meter hohes Gebäude in Amsterdam und sogar einen Wolkenkratzer von 304 Metern Höhe in London.

Reyes macht sich jedoch keine Sorgen darüber, seinen möglichen Rekord bald wieder zu verlieren. Denn im Gegensatz zu den anderen Projekten hat er bereits eine Planungsgenehmigung und er arbeitet jetzt an der Baugenehmigung. es...

Laut des französischen Netzwerkes für Stadtplanungsbehörden (FNAU) können Stadtplaner eine entscheidende Rolle zwischen Technologie und Politik spielen. Sie könnten das häufig fehlende Verbindungsglied zwischen Entwicklung und Planung darstellen, indem sie zwischen den beteiligten Parteien vermitteln. Diese Vermittlung kann auf verschiedenen Ebenen wie Städten oder Ländern vonstattengehen und den Entscheidungsträgern dabei helfen, Entscheidungen auf Basis von Informationen zu treffen.

Weltweit sind diese Planungsbehörden jedoch nicht gleichmässig verteilt und können diese Rolle im Hinblick auf die Urbanisierung nicht effizient umsetzen. FNAU hat kürzlich in Zusammenarbeit mit der French Development Agengy (AFD) Richtlinien veröffentlicht, durch welche Stadtplanungsbehörden entwickelt werden können, die Gemeinden dabei helfen können, die New Urban Agenda einzuführen. Diese Richtlinien beschreiben verschiedene Formen von Stadtplanungsbehörden, ihre Aufgaben (Planung, Überwachung, Kapazitäten schaffen) und geben eine schrittweise Anleitung zur Einrichtung von Stadtplanungsbehörden. Erfolgreiche Beispiele runden die Veröffentlichung ab.

FNAU ist ein Zusammenschluss von 50 Stadtplanungsbehörden in Frankreich. 1500 Stadtplanungsexperten sind in dem technischen Netzwerk miteinander verbunden. Sie bringen sich in nationale und europäische Diskussionen mit ihren Alltagserfahrungen ein. AFD bekämpft Armut und fördert eine nachhaltige Entwicklung in Afrika, Asien, dem Nahen Osten, Lateinamerika, der Karibik und französischen Überseeterritorien. es...

Laut des Weltwirtschaftsforums (WEF) wirken Nationalstaaten überholt und sogar gefährlich. Im Gegensatz dazu sind Städte weltoffen und pluralistisch. Schon heute generieren sie Zweidrittel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Durch die Urbanisierung wird eine Vertiefung dieser Entwicklung erwartet, sollen doch bis 2030 Zweidrittel der Weltbevölkerung in Städten leben.

Städte setzen mutige Massnahmen um, um die New Urban Agenda zu realisieren. Dazu gehen sie Partnerschaften mit C40 oder dem Global Covenant of Mayors for Climate and Energy ein, auch um die Vernetzung innerhalb der Städte zu erhöhen. Das WEF warnt dennoch, dass Städte den Ideenaustausch noch weiter intensivieren müssen, damit die Menschheit dieses Jahrhundert überlebt.

Entscheidend wird für Städte dabei sein, dass sie Zugang zu Informationen über Gefahren und entsprechende Anpassungen erhalten. Nur so können sie Emissionen und den Ressourcenverbrauch reduzieren und sich Problemen wie der Einkommensungleichheit, Arbeitslosigkeit und Verbrechen widmen. Insbesondere Städte in Amerika, Afrika und Asien haben bislang keinen ausreichenden Zugang zu diesen Informationen, dabei werden sie in Zukunft für 90 Prozent des Bevölkerungswachstums stehen.

Durch solche Informationen wird veranschaulicht, wie der Klimawandel das Leben beeinflussen wird, zum Beispiel durch steigende Meeresspiegel. Das WEF fordert, dass solche Daten veröffentlicht werden, insbesondere in Museen, Universitäten und Schulen. es...

New York - Auch wenn die USA das Pariser Klimaabkommen verlassen, wollen zahlreiche Bundesstaaten, Städte und Unternehmen daran festhalten. Die Aktion wird vom ehemaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg koordiniert.

Bei der Mitteilung Präsident Donald Trumps über den Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen musste die Stahlstadt Nummer eins der USA als Ausweis herhalten, wie nahe er mit seiner Politik doch dem Volk sei. „Ich bin gewählt worden, um die Bürger von Pittsburgh zu repräsentieren, nicht die von Paris“, rief Trump ins Mikrophon.

Pittsburghs Bürgermeister Bill Peduto war nicht erfreut. „Diese Stadt unterstützt seine Initiativen nicht“, teilte der Demokrat mit. „Diese Stadt ist entschieden dagegen. Er repräsentiert uns überhaupt nicht, oder zumindest nicht sehr gut.“

Bloomberg führt Klimaschutzaktion

Bürgermeister Peduto hat sich jetzt einer Gruppe von Kommunal- und Staatspolitikern, Unternehmenschefs, Universitätspräsidenten und anderen angeschlossen, die eine Kampagne zum Klimaschutz begonnen haben. Sie wollen auf lokaler und regionaler Ebene und im Privatsektor die Schadstoffemissionen so weit reduzieren, dass die USA auch weiterhin ihre Verpflichtungen aus dem Klimapakt von Paris erfüllen.

Die Initiative wird von Michael Bloomberg geführt. Der Milliardär, Gründer des Bloomberg-Wirtschaftsnachrichtendienstes und Ex-Bürgermeister von New York, ist auch UN-Sonderbotschafter für Städte und Klimawandel. In einem Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres schrieb Bloomberg: „Während die Regierung der USA in Sachen der Außenpolitik für unsere Nation spricht, so bestimmt sie doch nicht viele Aspekte wie und wann die Vereinigten Staaten zum Klimaschutz handeln. Die meisten der Entscheidungen, die das US-Verhalten in Sachen Klima bestimmen, werden von Städten, Bundesstaaten. Unternehmen und der Gesellschaft getroffen. Gemeinsam bleiben diese dem Pariser Abkommen verpflichtet.” 

Anfeuernder Stromschlag

Bloomberg erklärte laut einem Artikel der „New York Times”, er werde eine Koalition von mehr als 200 Entscheidungsträgern formen, um erneuerbare Energiequellen einzusetzen, die die Kohleemissionen der USA reduzieren werden. Zu dieser Gruppe gehören schon die Gouverneure der Bundesstaaten Kalifornien, New York und Washington sowie die Bürgermeister von Atlanta, New York City und Los Angeles. Mit dabei sind auch Unternehmensführer sowie 80 Präsidenten amerikanischer Universitäten.

„Der Stromschlag der vergangenen 48 Stunden hat diesen Prozess, der schon begonnen hatte, noch beschleunigt“, sagte Robert Orr, Dekan der University of Maryland School of Public Policy. Er ist ein früherer Diplomat, der an der Ausformulierung des Pariser Abkommen mitgearbeitet hat. Dekan Orr: „Wir beginnen jetzt auch, diese Arbeit sehr viel besser zu koordinieren.“

Wichtige Rolle der Gouverneure

Bei der Reduzierung der in den USA produzierten Treibhausgase kommt den an der Bloomberg-Initiative teilnehmenden Gouverneuren große Bedeutung zu. Etwa Kalifornien. Die dort eingeführten Normen zur Luftreinhaltung und Autoabgas-Regulierung bestimmen oft, wie der Rest der Vereinigten Staaten sich verhält. Kalifornien ist dabei, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 40 Prozent zu senken, unter die Werte von 1990.  

Ähnliches gilt für New York, das als Finanzzentrum gewaltigen Einfluss hat. Der Bundesstaat hat sich verpflichtet, seine Emissionen bis 2050 um 80 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Gouverneur Andrew Cuomo sagte laut einer gemeinsamen Erklärung mit den Gouverneuren von Kalifornien und Washington zur Gründung der Allianz, New York ignoriere den Klimawandel nicht, sondern halte an seiner führenden Rolle beim Schutz der Bürger, der Umwelt und des Planeten fest.

In der Privatwirtschaft reagierte der Unternehmer Elon Musk – bekannt für seine Tesla-Elektroautos und seine Raumfahrtfirma – als erster. Er verließ Präsident Trumps Team von Wirtschaftsberatern, gefolgt von Disney-Chef Robert Iger. „Klimawandel ist real“, twitterte Musk. „Paris zu verlassen, ist nicht gut für Amerika oder die Welt.“ John Dyer...

New York - Auch wenn die USA das Pariser Klimaabkommen verlassen, wollen zahlreiche Bundesstaaten, Städte und Unternehmen daran festhalten. Die Aktion wird vom ehemaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg koordiniert.

Bei der Mitteilung Präsident Donald Trumps über den Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen musste die Stahlstadt Nummer eins der USA als Ausweis herhalten, wie nahe er mit seiner Politik doch dem Volk sei. „Ich bin gewählt worden, um die Bürger von Pittsburgh zu repräsentieren, nicht die von Paris“, rief Trump ins Mikrophon.

Pittsburghs Bürgermeister Bill Peduto war nicht erfreut. „Diese Stadt unterstützt seine Initiativen nicht“, teilte der Demokrat mit. „Diese Stadt ist entschieden dagegen. Er repräsentiert uns überhaupt nicht, oder zumindest nicht sehr gut.“

Bloomberg führt Klimaschutzaktion

Bürgermeister Peduto hat sich jetzt einer Gruppe von Kommunal- und Staatspolitikern, Unternehmenschefs, Universitätspräsidenten und anderen angeschlossen, die eine Kampagne zum Klimaschutz begonnen haben. Sie wollen auf lokaler und regionaler Ebene und im Privatsektor die Schadstoffemissionen so weit reduzieren, dass die USA auch weiterhin ihre Verpflichtungen aus dem Klimapakt von Paris erfüllen.

Die Initiative wird von Michael Bloomberg geführt. Der Milliardär, Gründer des Bloomberg-Wirtschaftsnachrichtendienstes und Ex-Bürgermeister von New York, ist auch UN-Sonderbotschafter für Städte und Klimawandel. In einem Brief an UN-Generalsekretär Antonio Guterres schrieb Bloomberg: „Während die Regierung der USA in Sachen der Außenpolitik für unsere Nation spricht, so bestimmt sie doch nicht viele Aspekte wie und wann die Vereinigten Staaten zum Klimaschutz handeln. Die meisten der Entscheidungen, die das US-Verhalten in Sachen Klima bestimmen, werden von Städten, Bundesstaaten. Unternehmen und der Gesellschaft getroffen. Gemeinsam bleiben diese dem Pariser Abkommen verpflichtet.” 

Anfeuernder Stromschlag

Bloomberg erklärte laut einem Artikel der „New York Times”, er werde eine Koalition von mehr als 200 Entscheidungsträgern formen, um erneuerbare Energiequellen einzusetzen, die die Kohleemissionen der USA reduzieren werden. Zu dieser Gruppe gehören schon die Gouverneure der Bundesstaaten Kalifornien, New York und Washington sowie die Bürgermeister von Atlanta, New York City und Los Angeles. Mit dabei sind auch Unternehmensführer sowie 80 Präsidenten amerikanischer Universitäten.

„Der Stromschlag der vergangenen 48 Stunden hat diesen Prozess, der schon begonnen hatte, noch beschleunigt“, sagte Robert Orr, Dekan der University of Maryland School of Public Policy. Er ist ein früherer Diplomat, der an der Ausformulierung des Pariser Abkommen mitgearbeitet hat. Dekan Orr: „Wir beginnen jetzt auch, diese Arbeit sehr viel besser zu koordinieren.“

Wichtige Rolle der Gouverneure

Bei der Reduzierung der in den USA produzierten Treibhausgase kommt den an der Bloomberg-Initiative teilnehmenden Gouverneuren große Bedeutung zu. Etwa Kalifornien. Die dort eingeführten Normen zur Luftreinhaltung und Autoabgas-Regulierung bestimmen oft, wie der Rest der Vereinigten Staaten sich verhält. Kalifornien ist dabei, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 40 Prozent zu senken, unter die Werte von 1990.  

Ähnliches gilt für New York, das als Finanzzentrum gewaltigen Einfluss hat. Der Bundesstaat hat sich verpflichtet, seine Emissionen bis 2050 um 80 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Gouverneur Andrew Cuomo sagte laut einer gemeinsamen Erklärung mit den Gouverneuren von Kalifornien und Washington zur Gründung der Allianz, New York ignoriere den Klimawandel nicht, sondern halte an seiner führenden Rolle beim Schutz der Bürger, der Umwelt und des Planeten fest.

In der Privatwirtschaft reagierte der Unternehmer Elon Musk – bekannt für seine Tesla-Elektroautos und seine Raumfahrtfirma – als erster. Er verließ Präsident Trumps Team von Wirtschaftsberatern, gefolgt von Disney-Chef Robert Iger. „Klimawandel ist real“, twitterte Musk. „Paris zu verlassen, ist nicht gut für Amerika oder die Welt.“ John Dyer...

Eine internationale Gruppe von Wirtschaftswissenschaftlern aus den weltweit grössten Städten hat ihre erste Studie veröffentlicht. Darin wird der verheerende kombinierte Einfluss des weltweiten und des lokalen Klimawandels untersucht. Die Analyse von 1692 Städten zeigt, dass die Gesamtkosten für den Klimawandel für Städte in diesem Jahrhundert 2,6-mal höher sind, wenn der Wärmeinseleffekt berücksichtigt wird, wie es in einer Mitteilung der Universität Sussex heisst. Die am stärksten betroffenen Städte könnten bis 2100 Ausgaben von 10,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen, während der weltweite Durchschnitt bei 5,6 Prozent liegt.

Der urbane Wärmeinseleffekt tritt auf, wenn natürliche Oberflächen wie Pflanzen oder Wasser durch Beton oder Asphalt ersetzt werden, welche die Hitze nicht eindämmen. Durch Autos, Klimaanlagen und andere Aspekte wird der Effekt noch verschärft. Dadurch wird erwartet, dass die Erwärmung in den am meisten bevölkerten Städten bis 2050 um zusätzliche 2 Grad zunehmen wird. Zudem wird dadurch die Wirtschaft von Städten geschädigt. Es wird mehr Energie zur Kühlung benötigt, die Luftverschmutzung nimmt zu, die Wasserqualität nimmt ab und Arbeitstätige sind weniger produktiv.

Daher sind Massnahmen, welche die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen der steigenden Temperaturen in Städten begrenzen können, eine vordringliche Aufgabe für die Politik. Die Forschergruppe hat herausgefunden, dass die günstigste Massnahme ein beschränkter Einsatz von kühlenden Bürgersteigen und Dächern wäre. Wenn lediglich 20 Prozent aller Dächer und die Hälfte aller Bürgersteige so gestaltet werden, dass sie mehr Sonnenlicht reflektieren und weniger Hitze aufnehmen, könnten die Kosten für die Errichtung und Instandhaltung um den zwölffachen Wert wieder reingeholt werden. Die Lufttemperatur könnte dadurch um 0,8 Grad reduziert werden. es ...

Die UITP Awards werden alle zwei Jahre für nachhaltige Mobilitätsprojekte verliehen, die das Vorhaben unterstützen, den Anteil des öffentlichen Verkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen bis 2025 zu verdoppeln. Die erfolgreichen Projekte sollten innovativ sein und auf andere Städte und Regionen übertragbar sein. Für die diesjährige Verleihung wurden mehr als 230 Projekte eingereicht, ausgezeichnet wurden Vorhaben, deren erfolgreiche Einführung zwischen den Jahren 2015 und 2017 liegt.

Zu den diesjährigen Gewinnern gehören Addax Assesoria Economica e Financeira LTDA und Empresa Metropolitana de Transporte Urbanos de Sao Paolo S.A. Sie haben den Preis für intelligente Finanzierung und Geschäftsmodelle für ihre privat-öffentliche Partnerschaft gewonnen, die Stadtbahnen und Busse in Baixada Santista, Brasilien umfasst. Das Projekt wurde als Beispiel dafür gelobt, wie neue Transportsysteme finanziert werden können, die den steigenden Mobilitätsbedarf in wachsenden Wirtschaftsräumen bedienen.

Die Cape Town Transport and Urban Development Authority aus Kapstadt hat den Preis für die öffentliche Transportstrategie gewonnen. Ihr Projekt habe den Ansatz der Stadt umgesetzt, die Entwicklung von Grundstücken und dem öffentlichen Verkehr mit dem Wachstumsmanagement zu verbinden. Es könnte bis 2032 zu einem um 20 Prozent höheren Anteil des öffentlichen Verkehrs führen, wodurch die Emissionen durch den Verkehr der Stadt deutlich reduziert werden könnten.

Weitere Gewinner sind die Stadtregierung von Muntinlupa und die Lingkod Muntinlupa Foundation aus den Philippinen für ihr öffentliches Transportprojekt e-Jeepney. Vasttrafik und Volvo Group wurden für ein Projekt für elektrische Busse in Schweden ausgezeichnet, Nordiyllands Trafikselskab, die öffentliche Verkehrsbehörde in Norddänemark, für eine Mobilitätslösung in dünnbesiedelten Regionen. Und schliesslich sind Atkins, Network Rail und MACE für ihren Umbau der Birmingham New Street Station mit einem Umfang von 750 Millionen Pfund (935 Millionen Franken) ausgezeichnet worden. es...

Das Leben in Städten kann in vielerlei Hinsicht zu einer Belastung für die Gesundheit führen, erklärt Ann Aerts in einem Beitrag für die „Huffington Post“. Die Luftverschmutzung, das ständige Pendeln oder auch die Arbeitszeiten, welche keine Zubereitung von gesundem Essen ermöglichen, führt die Chefin der Novartis Stiftung hierbei an. So sei Bluthochdruck beispielsweise eine Krankheit, die eigentlich gut behandelt werden könne, in vielen Städten sei sie allerdings ausser Kontrolle geraten. So stellt sich laut Aerts die Frage, wie verhindert werden kann, dass die zunehmende Urbanisierung zu einer Gesundheitskrise führt?

Dazu sei es notwendig, Strategien unter Einbeziehung vieler Interessengruppen zu entwickeln. Nur so kann laut Aerts ein multidisziplinärer Ansatz gefunden werden. Urbane Planer, Nichtregierungsorganisationen, Regierungen und Unternehmen müssen dazu zusammenarbeiten.

Aerts führt als Beispiel dafür eine Initiative der Novartis Foundation namens „Better Hearts Better Cities“ an. Diese wurde in der Mongolei, dem Senegal und Brasilien bereits lanciert. Gemeinsam mit Unternehmen und der politischen Führung in einzelnen Städten ist dabei ein Programm entstanden, welches sich auf eine gesündere Lebensart und Ernährung, auf Transportsysteme, Arbeitsbedingungen und die Luftverschmutzung fokussiert. Das Programm wird in Stadtbereichen umgesetzt, in denen die Bevölkerung mehrheitlich über ein niedriges Einkommen verfügt. Die Initiative sei in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, bereits weitfortgeschritten. Herz-Kreislauferkrankungen seien dort die häufigste Todesursache. jh...

Die Coalition for Urban Transitions ist eine neue Denkfabrik, die vom World Resources Institute und der C40 Cities Climate Leadership Group geleitet wird. Ihr Fokus liegt auf der nachhaltigen Urbanisierung, doch sie richtet sich dabei an nationale Entscheidungsträger, wie Nick Godfrey, Leiter Politik und urbane Entwicklung von New Climate Economy, sagt. In einem Interview mit Gregory Scuggs von Citiscope meint er, dass sich die Koalition an nationale Führungskräfte richtet, da viele Entscheidungen im Hinblick auf Städte von nationalen Entscheidungsträgern getroffen werden.

Städte sind bei der Erfüllung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung und der New Urban Agenda in erster Linie mit finanziellen Fragen konfrontiert. Godfrey ist der Meinung, dass nationale Regierungen sie dabei unterstützen sollten. Damit meint er unter anderem Unterstützung bei der Verbesserung der Bewertungen der Kreditwürdigkeit von Städten wie es in Lima schon der Fall war. Oder auch bei der Einrichtung von ökologischen Anleihen, wie es in Johannesburg geschehen ist.

Die Koalition arbeitet zudem eng mit nationalen Regierungen, um diesen dabei zu helfen, nationale urbane Strategien zu entwerfen. Dabei stehen drei Aspekte im Fokus. Einerseits die bessere Nutzung von Land, zudem Investitionen in die urbane Mobilität und öffentliche Transportsysteme und schliesslich die Sicherstellung, dass die nationale Politik mit der lokalen Politik in Städten übereinstimmt.

Laut Godfrey ist China ein Beispiel für eine gelungene nationale Urbanisierungspolitik. 2013 wurde dort eine nationale Urbanisierungsstrategie verabschiedet, die eine bessere Planung für urbanes Wachstum, mehr Klimaschutz und ausreichende finanzielle Mittel für die Gemeinden in den Mittelpunkt rückt. Ein weiteres Beispiel ist Indien, das sich gerade in einem frühen Stadium seines „100 Smart Cities“-Programms befindet. Godfrey führt zudem an, dass ein Drittel der Länder in Afrika eine eigene nationale Urbanisierungspolitik betreibt, was ein guter Anfang sei. es...

Zürich - ETH-Forscher haben eine Plattform entwickelt, welche aus Bildern und Videoaufnahmen 3D-Modelle von Städten erstellen kann. Die Technologie kann etwa auch erkennen, wo Parkplätze frei werden. Aus dem Forschungsprojekt sind bereits mehrere Spin-offs entstanden.

Die neue Technologieplattform Varcity kann Luftaufnahmen, 360-Grad-Panoramabilder, aber auch gewöhnliche Fotos und Videos auf Youtube auswerten und ein 3D-Modell für Städte erstellen. Dank Algorithmen des maschinellen Lernens kann die Technologie Bildinhalte wie Gebäude, Strassen, Gewässer, Menschen oder Autos erkennen. Mittels der Auswertung von Kameraaufnahmen weiss das System beispielsweise auch, welche Strassen nur in eine Richtung befahren werden oder was Gehwege sind.

„Das Ganze geht so weit, dass wir im Strassenraum den Verkehrsfluss sehr detailliert analysieren und Fussgängerströme messen können, je nach Anwendung sogar in Echtzeit“, wird Projektleiter Hayko Riemenschneider in einer Medienmitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zitiert. Damit macht das System etwa auch Verkehrszählungen einfacher.

„Unsere Technologie bringt die Dynamik, das Leben, die Menschen und Fahrzeuge in 3D-Städtemodelle. Das ist einer der grossen Vorteile unserer Technologie gegenüber bekannten Anwendungen wie Google Street View“, so Riemenschneider weiter. Ein Vorteil sei zudem, dass die Algorithmen aus Bilddaten Informationen in anonymer Form generieren. So werden in der Visualisierung Menschenströme oder der Verkehr als Avatare angezeigt. Insgesamt ist das System daher datenschutzkompatibel.

Als Anschauungsobjekt haben die Forscher ein 3D-Modell der Stadt Zürich kreiert. Diese präsentieren sie nun in einem Video.

Aus Varcity sind bereits mehrere Ausgründungen entstanden. So nutzt etwa Parquery die Technologie für sein Parkleitsystem, das ausschliesslich mit auf Parkplätze gerichteten Kameras funktioniert und keine Parkplatzsensoren braucht. Es zeigt App-Nutzern in Echtzeit an, wo freie Parkplätze verfügbar sind. Die Ausgründung Spectando nutzt die Technologie, um für den Immobilienmarkt virtuelle Gebäudebegehungen anzubieten. Die Ausgründung Casalva führt mit ihr virtuelle Schadensanalysen an Gebäuden für Versicherungen durch. Und Uniqfeed verwendet die Methode, um bei Fernsehübertragungen von Sportveranstaltungen Bandenwerbung und einzelne Spieler zu erkennen. ssp ...

Die Sitzung wurde in Kenias Hauptstadt Nairobi zwischen dem 8. und 12. Mai durchgeführt. 650 Delegierte waren bei der ersten Ratssitzung nach der Verabschiedung der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und der New Urban Agenda anwesend. Durch beide wird die globale Strategie für die Urbanisierung der kommenden 20 Jahre festgelegt, wie es in einer Erklärung von UN-Habitat heisst.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde der neue Ratspräsident gewählt. Indien wurde für die zweijährige Amtsperiode einstimmig auserkoren. Venkaiah Naidu, der für die Wohnsituation und den Abbau von Armut zuständige Minister, wird das Gremium nun stellvertretend für sein Land führen. Naidu bezeichnete die Ernennung als Bestätigung für Indiens Bemühungen für eine integrierende und nachhaltige Urbanisierung, wie beispielsweise die Initiative für intelligente Städte. Dieses Regierungsprogramm will landesweit 100 einwohnerfreundliche und nachhaltige Städte entwickeln.

Zudem wurde eine Finanzierung über 11 Millionen Dollar gesichert, durch welche die Lebensbedingungen der Bewohner von Elendsvierteln in Afrika, der Karibik und der Pazifikregion verbessert werden sollen. Die Finanzierung ist auf die Jahre 2017 bis 2021 ausgelegt. Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung waren das Urban Peace Lab Program, durch welches jugendlichen ehemaligen Kämpfern in Kolumbien Ausbildungsmöglichkeiten geboten werden. Ein weiteres Programm umfasst die Errichtung von 40.000 neuen Wohneinheiten in Afghanistan. Damit wird auf das schnelle Bevölkerungswachstum in Städten reagiert, welches durch Binnenflüchtlinge, Rückkehrer, Landbevölkerung und natürliches Wachstum ausgelöst wird. es...

Zürich - Der Kanton Zürich will regelmässig Vernetzungsanlässe für im Kanton angesiedelte chinesische Unternehmen sowie an China interessierten Zürcher Betrieben durchführen. Dies soll zu besseren Marktkenntnissen beitragen und den kulturellen Austausch fördern.

Immer mehr chinesische Unternehmen lassen sich in Zürich nieder. Die Zürcher Niederlassung der China Construction Bank ist seit Anfang 2016 als europäischer Renminbi-Hub aktiv. Ausserdem haben auch weitere Banken Ansiedlungspläne angekündigt, wie der Kanton Zürich in einer Mitteilung schreibt. Darin weist er auch auf die rund 20 im Kanton angesiedelten chinesischen Unternehmen hin, die im ICT-Bereich oder im Energiesektor zur Wertschöpfung des Wirtschaftsraums beitragen. Gleichzeitig seien in China bereits viele Schweizer Firmen mit Niederlassungen aktiv.

Damit ausländische Ansiedelungen erfolgreich sind, müssen Unternehmer den jeweiligen Markt genau kennen. Und auch das gegenseitige kulturelle Verständnis ist laut der Mitteilung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Eine vom der kantonalen Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit angestossene neue Veranstaltungsreihe soll sich nun beiden Anliegen widmen. Sie bietet neben der Gelegenheit zu Vernetzung und Austausch auch Sachinformationen.

Die erste Veranstaltung fand am Freitagabend statt. Regierungsrätin Carmen Walker Späh empfing die chinesische Generalkonsulin Gao Yangping sowie mehrere chinesische und Schweizer Firmen.  ssp...

Ausserhalb von Kanada ist Edmonton in erster Linie für seine Eishockeymannschaft, die Edmonton Oilers, bekannt. Die Provinz Alberta hat mit ihren verschmutzten Ölsandbänken Schlagzeilen gemacht. Doch die Hauptstadt der Provinz will im März 2018 ihr ökologisches Gesicht zeigen, nachdem sie neun andere Städte ausgestochen hat und als Gastgeber der ersten Städte und Klimawandel Wissenschaftskonferenz fungieren wird, die vom Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change/IPCC) unterstützt wird.

„Städte steht im Kampf gegen den Klimawandel an vorderster Front“, erklärt die Ministerin für den Klimawandel von Alberta, Shannon Phillips, in einer Erklärung. In dasselbe Horn stösst Debra Roberts, Kovorsitzende der IPCC-Arbeitsgruppe II, die meint, dass „Städte weltweit die Unterstützung der Wissenschaft benötigen“, um die Klimaschutzmassnahmen besser zu verstehen, die im Rahmen des Pariser Klimaabkommens von 2015 notwendig sind.

Die Konferenz wird von unterschiedlichen Gruppen unterstützt, die sich gemeinsam #CitiesIPCC nennen. Dazu gehören C40, ICLEI, UN-Habitat und UNEP. Die Veranstaltung möchte „einen wichtigen Meilenstein beim weltweiten Verständnis darüber setzen, wie der Klimawandel Städte beeinflusst und über die Massnahmen, welche Städte im Kampf gegen den Klimawandel ergreifen können“. Die Ergebnisse der Konferenz sollen Mitgliedsstaaten, Bürgermeistern und Bürgern dabei helfen, Massnahmen zu treffen, die dem Pariser Klimaabkommen, der New Urban Agenda und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/SDG) dienen. es ...

Dübendorf ZH - Der Roboter In situ Fabricator hat mit dem Bau einer neuen Einheit im Forschungsgebäude NEST begonnen. Das zukunftsweisende Architekturprojekt wurde digital entworfen und geplant. Nun wird es auch digital gebaut.

In situ Fabricator hat in einem symbolischen Akt die erste Schweissnaht für dfab house erstellt. Dabei handelt es sich um eine neue Einheit im NEST, dem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und dem Wasserforschungsinstitut Eawag in Dübendorf. Mit dfab house soll erforscht werden, wie Gebäude komplett digital gebaut werden können. Neben In situ Fabricator kommen dabei auch weitere Roboter sowie grossformatige 3D-Drucker zum Einsatz. Zunächst beginnt In situ Fabricator in den kommenden Wochen mit dem Bau einer tragenden, schalungsfreien Betonwand.

Das dfab house soll im Sommer 2018 fertiggestellt werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Das dreigeschossige Bauwerk wird ein Zuhause für Gastforschende der Empa sowie für NEST-Partner. Das Gebäude dient jedoch nicht nur zum Wohnen. Es werden auch neue Formen der digitalen Steuerung und Kommunikation erprobt, die das Konzept des intelligenten Wohnens erleichtern sollen. Im Rahmen des Baustarts präsentierte Balz Halter von digitalSTROM, wie das Haus dazu beitragen kann, den Energieverbrauch zu senken und das Wohnerlebnis der Bewohner zu verbessern.

Insgesamt gilt dfab house als ein Leuchtturmprojekt für digitales Bauen und digitales Wohnen. Initiiert wurde es von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und dem Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) Digitale Fabrikation. ssp...

Viele Bewohner Moskaus sind aktuell wegen eines neuen Gesetzes besorgt, wie es in einem Artikel der „Neuen Zürcher Zeitung“ heisst. Dieses soll es Städten erlauben, ganze Wohnblocks abzureissen, die Möglichkeiten zum Widerspruch sind für die Bewohner stark eingeschränkt. Die Idee zum Neubau von Wohnhäusern in Moskau stammt laut des Artikel vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und wird nun von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin umgesetzt.

Geplant ist demnach bis Ende 2018 der Abriss von 8000 Häusern mit 600.000 Wohnungen, was einem Zehntel der Moskauer Wohnfläche entspricht. Im Fokus stehen dabei in erster Linie Plattenbauten, die in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet worden sind. Die Neubauten sollen mit Investitionen von umgerechnet 60 Milliarden Franken realisiert werden.

Doch die anfängliche Freude der Bewohner ist inzwischen der Besorgnis gewichen. Bei Bürgeranhörungen mehren sich die Proteste. Denn nur ein Drittel des neu entstehenden Wohnraums soll an die bisherigen Bewohner der Plattenbauten vermietet werden. Der Rest soll Menschen, welche neu in die Stadt ziehen, zur Verfügung gestellt werden. So fürchten die betroffenen Menschen nun, dass sie anstelle ihrer günstigen Wohnungen in teurere Wohnungen umziehen oder an Hochhäuser am Stadtrand ausweichen müssen.

Die Stadt kündigt hingegen Verbesserungen für ihre Menschen an. So sollen nicht einfach nur neue Gebäude entstehen, sondern auch eine lebensfreundliche Infrastruktur. Fussgängerzonen sind geplant, zudem sollen die neuen Wohnhäuser individuell gestaltet werden. jh...

Joan Clos, Geschäftsführer von UN-Habitat, ist mit den Fortschritten zufrieden, die seit der Einführung der New Urban Agenda bei der Konferenz Habitat III in Quito im vergangenen Jahr erzielt worden sind. Entscheidend sei dabei gewesen, dass die New Urban Agenda einstimmig von der Vollversammlung angenommen wurde, sagte er gegenüber Citiscope. Ebenso wichtig sei es, dass die New Urban Agenda in Übereinstimmung mit den 2030 Zielen für nachhaltige Entwicklung umgesetzt wird, wodurch die Urbanisierung erstmalig als eine Säule der nachhaltigen Entwicklung definiert wird.

Laut Clos werden die Ideen der New Urban Agenda immer weiter umgesetzt und finden sich in einer Reihe von UN-Programmen. Die urbanen Aspekte des Klimawandels wurden beim Pariser Klimaabkommen und auch darüber hinaus berücksichtigt. Zudem führen die International Organisation for Migration und die Weltbank Veranstaltungen durch, bei denen die Verbindung zwischen Migration, Urbanisierung und Tourismus unterstrichen wird.

Clos wies Bedenken zurück, dass die unabhängige Bewertung von UN-Habitat durch die UN die Umsetzung der New Urban Agenda beeinflussen könnte. Gegenüber Citiscope meinte er, dass die Umsetzung der New Urban Agenda in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten liegen würde, die sich mit ihrer Unterschrift dazu bekannt hätten. Die Bewertung sei eher dazu gedacht, UN-Habitat zu stärken, damit den Mitgliedsstaaten damit ein Werkzeug zur Umsetzung der New Urban Agenda zur Verfügung steht. es...

Japaner haben die Technik namens Uchimizu im 17. Jahrhundert entwickelt, um die Hitze in urbanen Gegenden zu reduzieren. Dabei wurde Wasser um Häuser, Tempel und Gärten verteilt, um Staub zu binden sowie Oberflächen und die Luft abzukühlen.

Die Wissenschaftlerin Anna Solcerova von der Technischen Universität Delft hat Teilnehmern der Generalversammlung der European Geosciences Union am Montag in Wien erklärt, dass die Behörden in sogenannten Megastädten wie Tokio aktuell daran arbeiten, diese traditionelle Methode wiederzubeleben, um den steigenden Temperaturen in Städten entgegenzuwirken.

Als Bestandteil ihrer Doktorarbeit hat sie den präzisen Kühlungseffekt der Methode erforscht. Dazu hat sie ein System namens 3D Distributed Temperature Sensing (DTS) genutzt, um die Temperatur in einem bestimmten Kubikmeter Luft zu messen. Dabei hat sie auf 53 horizontale Ebenen und 35.000 Messpunkte zurückgegriffen, um sehr präzise Messungen in Raum und Zeit vorzunehmen.

Ihren Experimenten zufolge kann die Temperatur durch Uchimizu um 8 Grad Celsius reduziert werden. Die grösste Wirkung wird dabei am Boden erzielt, wo das Wasser verteilt wurde. Aber auch in einer Höhe von 1,50 Meter bis 2 Metern, also ungefähr der Grösse eines Menschen, kann noch eine Temperaturabnahme von bis 2 Grad Celsius erreicht werden.

Uchimizu hat nach Meinung von Solcerova den grossen Vorteil, dass die Bevölkerung eingebunden werden kann. Jede Person kann auch ohne Erlaubnis Wasser auf dem Bürgersteig verteilen. Zudem wird die Aufmerksamkeit der Bewohner auf das Problem gerichtet, die zudem ermutigt werden, die Belastung durch die Hitze und den Energieverbrauch zu reduzieren. Und ausserdem kann die Methode überall auf der Welt angewendet werden, wo ausreichend Regenwasser zur Verfügung steht. es...

24.04.2017

Lausanne - Das von Swisscom und der privaten Wirtschaftshochschule IMD entwickelte Analyseinstrument Smart City-Piano wird verfeinert. Dazu tragen Ergebnisse von Befragungen aus bereits durchgeführten Smart City-Projekten bei.

Das Smart City-Piano soll Städte unterstützen, innovativer und intelligenter zu werden, schreibt Swisscom in einer Mitteilung. Mit dem von Swisscom und der privaten Wirtschaftshochschule IMD entwickelten Analyseinstrument wurde bereits eine ganze Reihe von Projekten für Städte oder ganze Regionen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen zeigten einen stärkeren Hilfebedarf der Entscheidungsträger insbesondere bei Detailfragen auf, heisst es in der Mitteilung. Deswegen wurden zahlreiche Projektleiter für die Studie „Smart City: Six Steps to Successfully Transform Your City“ befragt. 

„Die Zusammenarbeit mit den Behörden erlaubte uns, unsere Hypothesen zu überprüfen“, wird  Raphaël Rollier, Leiter des Smart City- Programms bei Swisscom, in der Mitteilung zitiert. „Gleichzeitig haben wir neue Lösungen gefunden für bestehende Herausforderungen, zum Beispiel bei Fragen zur Governance.“ Die Studie gibt Ratschläge für den besten Einsatz von Smart City-Piano. Städte sollen so dabei unterstützt werden, „ihre Ressourcen auf jene Initiativen zu konzentrieren, die einen wirksamen Beitrag für die gesetzten Ziele liefern“, erläutert Blaise Vonlanthen, Leiter Consulting bei Swisscom. 

Bereits vor der Zusammenarbeit mit Swisscom hatte die IMD Unternehmen bei der Planung von digitalen Transformationsprojekten unterstützt. Für die Privatwirtschaft taugliche Konzepte liessen sich jedoch „nicht einfach auf den öffentlichen Sektor übertragen“, erklärt Michael Wade, Professor für Innovation und Strategie am IMD und Koautor der Studie. hs...