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New York - Bis 2050 werden zwei von drei Menschen wahrscheinlich in Städten leben, heisst es in einem Bericht der UNO. Indien, China und Nigeria werden einen grossen Teil dieses Zuwachses auf sich vereinen.

Erwartungen zufolge werden Zweidrittel der Weltbevölkerung bis 2050 in Städten oder anderen urbanen Zentren leben, heisst es in einem Bericht zur Urbanisierung der UNO-Abteilung für soziale und wirtschaftliche Angelegenheiten (UN DESA). Ein Grossteil dieses Anstieges wird sich demnach in lediglich einer Handvoll Länder vollziehen.

„Zusammen werden Indien, China und Nigeria 35 Prozent des vorausgesagten Wachstums der weltweiten Bevölkerung zwischen 2018 und 2050 auf sich vereinen“, heisst es in einer Erklärung von UN DESA. „Bis 2050 wird es in Indien voraussichtlich zusätzliche 416 Millionen Stadtbewohner geben, in China 255 Millionen und in Nigeria 189 Millionen.“

Der Bericht schätzt zudem, dass es bis 2030 insgesamt 43 sogenannte Megacitys geben wird, also Städte mit mehr als 10 Millionen Bewohnern. Heute gibt es 31 Megacitys, die meisten liegen in Entwicklungsländern.

Dieser starke Anstieg der urbanen Bevölkerung unterstreicht die Notwendigkeit nach mehr nachhaltiger urbaner Planung und öffentlichen Dienstleistungen, heisst es in dem Bericht. „Für viele Länder wird es eine Herausforderung sein, die Anforderungen für eine wachsende Stadtbevölkerung zu erfüllen. Dies bezieht sich auf die Wohnraumsituation, Mobilität, Energiesysteme und andere Infrastrukturen, aber auch auf die Beschäftigung und grundlegende Angebote wie die Bildung und die Gesundheitsversorgung“, heisst es von UN DESA.

Der Bericht ruft Regierungen dazu auf, ganzheitliche Massnahmen umzusetzen, um die Lebensbedingungen für die urbane wie auch die ländliche Bevölkerung zu verbessern. Gleichzeitig soll die Verbindung zwischen urbanen und ländlichen Gegenden gestärkt werden, indem die existierenden wirtschaftlichen, sozialen und auf die Umwelt bezogenen Gemeinsamkeiten unterstrichen werden. es