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New York - Nachhaltige urbane Strategien konzentrieren sich teilweise zu Lasten der sozialen Gerechtigkeit auf die Schaffung von neuen Grünflächen. Ein Modell möchte eine saubere Umwelt sichern, ohne dabei die Gerechtigkeit zu opfern.

Die Einführung von Parks oder Uferpromenaden sowie andere grüne Strategien führen oft zur sogenannten Gentrifizierung. In der Folge steigen die Immobilienpreise, wodurch Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen verdrängt werden. Daher weisen Experten für Gentrifizierung und soziale Gerechtigkeit auf ein Modell namens „Just Green Enough“ hin, bei welchem alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden sollen: Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit und Gerechtigkeit.

In einem Artikel richten die Autoren ihre Aufmerksamkeit auf eine urbane Begrünung, die dem Umweltschutz dient, aber Arbeitern erlaubt, an ihrem Wohnsitz zu verbleiben und die Vorteile einer grüneren Umgebung zu geniessen.

Der Schlüssel zur Umsetzung dieser Strategie liegt darin, die Umweltschutzmassnahmen vom Bau hochwertiger Immobilien und der kommerziellen Entwicklung zu trennen. Stattdessen soll der Fokus auf der Schaffung von Wohnraum zu erschwinglichen Preisen und von grünen Annehmlichkeiten für alle liegen. Die lokalen Regierungen müssen dazu Visionen entwickeln, damit Strategien für die entsprechende Schaffung von Wohnraum umgesetzt werden können.

„Unserer Meinung nach müssen wir die Vorstellung davon, wie eine grüne Stadt aussieht und für wen sie gedacht ist, erweitern“, schreiben die Autoren. „Um eine wahrhaft nachhaltige Stadt zu sein, müssen alle Zugang zu Wohnraum mit erschwinglichen Preisen, Arbeitsplätzen mit ausreichendem Lohn, sauberer Luft und Wasser und Grünflächen haben. Stadtbewohner sollten nicht die falsche Wahl zwischen Verschmutzung und Umwelt-Gentrifizierung haben müssen.“ es