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Davos - Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Durch sie werden 75 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen erzeugt. Eine neue Initiative des Weltwirtschaftsforums will dieses Ungleichgewicht bekämpfen und dabei nachhaltige Städte für die Zukunft schaffen.

Bis 2030 wird erwartet, dass zusätzlich 1,5 Millionen Menschen pro Woche in Städte umziehen. Diese sind bereits heute für 75 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und tragen auch in grossem Umfang zur Verschmutzung von Luft und Wasser bei. Laut des Weltwirtschaftsforums (WEF) ist es daher dringender denn je, das Verhältnis von Städten zur Natur zu verändern.

Um diese Herausforderung anzugehen, arbeitet das WEF mit der Regierung von Kolumbien zusammen, um eine neue weltweite Initiative zu lancieren. Das Ziel von „BiodiverCities by 2030“ besteht darin, ein Modell für die urbane Entwicklung vorzulegen, welches ein Gleichgewicht mit der Natur herstellt. Dazu wird eine Kommission aus 25 internationalen Experten aus Theorie und Praxis das Problem des Verlusts an Artenvielfalt untersuchen und Vorschläge für eine Entwicklung vorlegen, welche positiv für die Natur ist.

Indem interdisziplinäres Fachwissen mit unternehmerischen Ansätzen verbunden wird, könne es gelingen, den Wandel von einer schädigenden hin zu einer erneuernden urbanen Entwicklung zu vollziehen, so das WEF.

Das Alexander von Humboldt Institut wird die Ausrichtung und die Entwicklung der Initiative in diesem Jahr überwachen. em