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Zürich - Anfang April beginnt im Zürcher Stadtparlament die mehrtägige Debatte über den kommunalen Siedlungsrichtplan. Zürich will damit die Weichen für das künftige Wachstum stellen. Doch die Vorlage ist umstritten.

Der kommunale Siedlungsrichtplan ist ab dem 7. April Gegenstand einer mehrtägigen Debatte im Zürcher Stadtparlament, wie aus einem Artikel der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) hervorgeht. Der kommunale Siedlungsplan dient dazu, das künftige Wachstum differenzierter planen zu können. So gibt es eine Vorgabe seitens des Kantons, nach der die Stadt Zürich in den nächsten 20 Jahren zusätzlich 80'000 Einwohnerinnen und Einwohner aufnehmen muss. Mit Richtplänen wird aufgezeigt, wo zusätzliche Schulen oder Wege gebaut und wo Freiräume gesichert werden sollen.

Der neue Plan sieht Reserven für dieses Wachstum „vor allem im Westen und Norden der Stadt, in Altstetten und Oerlikon/Seebach/Affoltern“ vor, wie es in dem Artikel heisst. So dient der Richtplan dazu, einerseits den Vorgaben nach urbaner Verdichtung nachzukommen und andererseits Reserven für künftiges Wachstum vorzusehen. Konkret sieht der Richtplan auch vor, „dass private Innenhöfe, Gärten und Dachlandschaften öffentlich zugänglich sein sollten“, so die NZZ.

Doch der neue Plan ist umstritten. Während er von SP und Grünen klar unterstützt und von der AL begrüsst wird, lehnen ihn die FDP und die SVP ab, wie die NZZ schreibt. Während der Richtplan laut der FDP zu viel regelt, fordert die GLP eine Festschreibung der Arbeitsplatzziele. jh