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Hongkong - Das sogenannte Placemaking kann zu einer nachhaltigen urbanen Entwicklung beitragen, sagt der CEO einer grossen Immobilienfirma aus Asien. Beim Placemaking muss auch auf kleine Details geachtet werden, während gleichzeitig alle beteiligten Akteure zufrieden sein müssen.

Damit die Erschaffung von Orten, in der Raumplanung als Placemaking bekannt, zur urbanen Entwicklung beitragen kann, sind auch kleinste Details wie Anbringungsplätze für Laternenmasten oder die Auswahl von Baumarten wichtig, sagt Guy Bradley in einem Beitrag für das Weltwirtschaftsforum. Bradley ist CEO von Swire Properties, die in Hongkong und China tätig ist. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern sei beim Placemaking entscheidend, damit dieses zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann.

Bei der Planung des Geschäftszentrums Taikoo Place in Hongkong habe sein Unternehmen mit Umweltexperten und Biologen der Universität Hongkong zusammengearbeitet. Dadurch sind urbane Gärten am Taikoo Place entstanden, welche einerseits die Artenvielfalt fördern und andererseits bestehende Parks und Erholungsbereiche ergänzen, heisst es weiter von Bradley.

Aber natürlich seien auch die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und Partnerschaften entscheidend, durch welche die beteiligten Akteure auf Datenanalysen zugreifen können, um beispielsweise die Energieeffizienz zu erhöhen.

Ein weiterer Aspekt beim Placemaking ist es laut Bradley, dass Wege zu Fuss zurückgelegt werden können. Dies gilt insbesondere für verdichtete urbane Räume. Athen und Auckland hätten zum Beispiel den Verkehr reduziert und fussgängerfreundliche Strassen erschaffen. Und im Hinblick auf die Hillside-Wanderwege in Hongkong sagt Bradley, dass in urbanen Umgebungen die richtige Umwelt erschaffen werden müsse.

Bradley spricht zudem die Swire Properties‘ Placemaking Academy an. Dort würde talentierter Nachwuchs an aktuellen Projekten arbeiten, so dass ihm um die Zukunft der Kunst des Placemaking nicht bange sei. em