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Teheran - In Teheran entsteht ein urbaner Park, der auf die Bedürfnisse von tauben und schwerhörigen Menschen ausgerichtet ist. Der Silk Tree Park bietet diesen eine sichere Umgebung. Dazu werden Aspekte wie Sitzbankanordnungen, Lichtkontraste und ebene Flächen umgesetzt.

Die iranische Architektin Raha Ashrafi vom Urban Innovation Center in Teheran hat das Projekt Silk Tree Park mit ihrer Forschungsarbeit angestossen. Einige Monate später hat ihre Firma Ashrafi & Zad den Auftrag erhalten, eine sichere und komfortable urbane Umgebung für taube und schwerhörige Menschen in der Hauptstadt des Iran zu schaffen.

Laut eines Artikels bei ArchDaily sind kreisförmig angeordnete Sitzgelegenheiten ein Kernelement des Parks. Die Sitzbänke sind mit Abständen zwischen 2,80 Meter und 5,50 Meter angeordnet – ideale Abstände für die Kommunikation in Gebärdensprache, wie es in dem Artikel heisst. Um Sicherheit und Komfort weiter zu erhöhen, laufen die Gehwege direkt auf die Ein- und Ausgänge zu. Die Pflanzen sind zudem so angeordnet, dass das plötzliche Auftauchen von Personen von ausserhalb des Blickfeldes der tauben und schwerhörigen Menschen verhindert wird.

Da Licht und Schatten das Sehen und Lesen erschweren können, werden in dem Park leichte und gebogene Sonnenschirme eingesetzt. So werden visuelle Barrieren verhindert und ein optimaler Kontrast erreicht. Zudem wird für den Silk Tree Park eine einzige ebene Grundfläche genutzt. Auf dieser stehen den Nutzern auch Sportanlagen zur Verfügung, die von Menschen jedes Alters und sportlicher Fähigkeiten genutzt werden können.

Bei dem Park handelt es sich um das erste öffentliche Raumplanungsprojekt in Teheran, welches auf die Bedürfnisse von tauben und schwerhörigen Menschen abgestimmt wurde. Er ist Teil einer Initiative, welche öffentliche Räume für Menschen mit unterschiedlichen physischen Möglichkeiten schaffen will. em