Das weltweit erste hochentwickelte Ökosystem für Elektroflug wird von einem britischen Konsortium aufgebaut. Dem gehören die führenden Luftfahrtunternehmen Virgin Atlantic und Skyports sowie Forschungspartner wie die Cranfield University und die University of Warwick an, heisst es in einer Mitteilung von Cranfield. Das „Advanced Mobility Ecosystem Consortium“ soll die erforderliche Technologie und Infrastruktur entwickeln, um die Einführung von Advanced Air Mobility (AAM) im Vereinigten Königreich zu realisieren.
AAM ermögliche „kosteneffiziente Verbindungen in überlastete Stadtgebiete und in Regionen, die in der bestehenden Infrastruktur unterversorgt sind“, heisst es in der Mitteilung. Zur Entwicklung und Erprobung der Technologie zur Elektrifizierung von Flugzeugen, sowie für Luftraummanagement, Bodeninfrastruktur und Betriebsverfahren hat das Konsortium einen Zuschuss in Höhe von 9,5 Millionen Pfund (11,03 Millionen Franken) von der Future Flight Challenge der britischen Regierung erhalten.
„Indem das Advanced Mobility Ecosystem Consortium technische Entwicklungen aus der gesamten Luftfahrtindustrie in einem Netzwerk zusammenführt und rasch eine Demonstration unter realen Bedingungen durchführt, könnte es den Zeitplan für die Einführung von AAM um Jahre beschleunigen“, wird Gary Cutts, Direktor von Future Flight Challenge, zitiert. Der Projektfahrplan zeige, dass Lufttaxis im Vereinigten Königreich bereits im Jahr 2030 eingesetzt werden könnten.
Die Tätigkeit der Universität Cranfield wird sich laut der Mitteilung auf die erforderliche Infrastruktur für Vertiports konzentrieren - eine Art Flughafen für Flugzeuge, die vertikal landen und starten. Die Forschungsarbeiten werden sich mit den Auswirkungen auf den Betrieb im Luftraum befassen und ausserdem Passagierabfertigung, Abfertigungszeiten und die Effizienz bei der Einrichtung von AAM als einen neuen Verbindung zwischen Städten untersuchen. em